FSME-Impfaufruf: Schon drei Erkrankungen und ein Todesfall!
Gesundheitsreferentin LH-Stv. Beate Prettner ruft alle nicht geimpften Kärntner auf, sich impfen zu lassen!
KÄRNTEN. Heuer ist österreichweit ein Anstieg der Fälle von Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) bemerkbar. Meist wird sie von Zecken übertragen. Alleine in Kärnten gab es heuer schon drei Erkrankungen und einen Todesfall.
Lähmungen möglich
Daher ist Gesundheitsreferentin LH-Stv. Beate Prettner wichtig: "Ich rufe alle nicht geimpften Personen sowie Menschen, bei denen die Impfung schon zu lange zurückliegt, auf, sich diesen lebenswichtigen Impfschutz zu holen!" Prettner weiter: "Bricht nach einem Zeckenstich FSME aus, kann diese selbst nicht behandelt werden. Nur die Symptome lassen sich lindern. FSME greift die Gehirnsubstanz an und kann auch Lähmungen hervorrufen. Der einzige zuverlässige Schutz ist die Impfung."
Zuschüsse zur Impfung
Man kann die Impfung auch jetzt im Sommer nachholen, sie kostet beim Gesundheitsamt 27 Euro für Erwachsene und 23 Euro für Kinder. GKK-Versicherte zahlen vier Euro weniger, auch andere Versicherungen gewähren Zuschüsse. Haus- und Kinderarzt sowie Internist geben die Impfung.
So läuft die Impfung korrekt ab:
- empfohlen ab dem vollendeten ersten Lebensjahr (bei besonders hohem Ansteckungsrisiko ab dem siebenten Lebensmonat)
- nach abgeschlossener Grundimmunisierung (drei Teilimpfungen: erste und zweite im Abstand von ein bis drei Monaten, dritte Teilimpfung fünf bis zwölf Monate danach) erste Auffrischungsimpfung drei Jahre danach
- alle weiteren Impfungen im Fünf-Jahres-Rhythmus
- ab dem 60. Geburtstag wieder alle drei Jahre (geschwächtes Immunsystem im höheren Alter, Impfschutz lässt schneller nach)
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