Ferlacher Bürgermeister in Wien: „Terrorismus hat bei uns keinen Platz“
Der Ferlacher Bürgermeister Ingo Appé (SPÖ) weilt im Rahmen seiner Funktion als Bundesrat in Wien. Montagabend war er während des Terroranschlages in der Wiener Innenstadt unterwegs.
Gegen 19.30 kam Ingo Appé am Montag in Wien an. Der Grund: Sitzungen im Bundesrat, dem der SPÖ-Politiker angehört. Mit dabei in der Fahrgemeinschaft: Appés Bundesratskollegen Günther Novak (Bürgermeister Mallnitz) und Nicole Riepl, die Bezirksfrauenvorsitzende der SPÖ Völkermarkt. Ingo Appé berichtet: „Wir haben nach unserer Ankunft das Auto beim Parlament geparkt und sind dann durch die Herrengasse zum Hotel. Anschließend waren wir im Wiener Rathauskeller essen. Da rief mich meine Frau sehr aufgeregt an. So wurde uns klar, was da gerade geschieht.“
https://www.facebook.com/ingo.appe/posts/10217752773440013
Normalerweise übernachtet Appé in seiner Funktion als Bundesrat in einem Hotel am Graben. „Wegen Corona wurde unser Hotel aber umgebucht, jetzt sind wir Höhe der Universität untergebracht. Meine Frau hat das nicht gewusst und hatte deshalb große Sorgen.“ Ingo Appé und seine Bundesratskollegen konnten das Restaurant problemlos verlassen und begaben sich unverzüglich ins Hotel. „Es ist ein sehr beklemmendes Gefühl, wenn man weiß, was da gerade passiert ist.“ Appés Appell: Terror hat bei uns keinen Platz. Jegliche Gewalt ist der falsche Weg!“ Ob die Sitzungen des Bundesrates am Dienstag stattfinden, war in der Früh noch nicht klar.
<strong>Weitere Kärntner in Wien<br />
</strong>Bürgermeister Günther Novak (SPÖ) aus Mallnitz: „Es ist die ganze Nacht rund gegangen. Wir waren in unserem Hotel, dass gut 500 Meter weit weg war. Eigentlich hätten wir wie immer am Graben übernachtet, dieses Mal nicht. Heute gehe ich meiner Arbeit in Wien im Parlament normal nach. Es ist ein Wahnsinn, was gerade abgeht und ich wünsche mir für alle Normalität und für die Verletzten Genesung. Über den TV hat man alles nachverfolgen können, doch auch auf den Straßen war viel los.“<br />
Arno, gebürtig aus Treibach und Alexandra, lange Zeit wohnhaft in Klagenfurt: „Wir bleiben heute zu Hause, auch unsere Kinder. Wir sind alle schockiert und betroffen. Wenn ich daran denke, wieder in Wien unterwegs zu sein habe ich ein mulmiges Gefühl. Dass der Terror so nahe rückt, war irgendwie nicht vorstellbar. Ich habe nicht damit gerechnet, vor allem nicht jetzt, wo Corona im Vordergrund steht. Auch macht mich die Situation wütend, man ist so machtlos.“
<strong>„Es ist erschreckend…“</strong><br />
Der Wolfsberger Siegfried S. lebt seit fünf Jahren als Creative Director in Wien. In seiner Wohnung im vierten Bezirk war er zwar nicht in im Epizentrum des Terrors, aber dennoch bekam er alles mit – Sirenen, Blaulich, Helikopter. „Es ist erschreckend wie nahe Geschehnisse dieser Art kommen können, obwohl Österreich für mich immer als sicheres Land galt und noch immer gilt. Ich wünsche mir, dass es in Zukunft keine solche Situationen mehr gibt. Dafür ist kein Platz in unserer Gesellschaft“ sagt der 35-jährige. „Wir stehen alle unter Schock sind aber Safe. Einige mussten in dunklen Bars oder Restaurants ausharren, andere wiederum haben sich im ersten Stock in in Stiegenhäusern Sicherheit gebracht“ ein in Wien lebender Klagenfurter.
<strong>Fernsehkommentator: „Wollte in die Innenstadt“</strong><br />
Der gebürtige Feffernitzer Fernsehkommentator Lukas Kapun ist ebenso ein Wahl-Wiener. Er sagt: „Ich befand mich zum Zeitpunkt des Anschlages in meiner Wohnung. Ich wollte am Montagabend aber eigentlich noch in ein Stammlokal in der Nähe von einem der Tatorte. Ich habe den Termin aber schon am Montagvormittag abgesagt.“
<strong>„Zum Glück war ich zu Hause“</strong><br />
Alexander (Nachname der Redaktion bekannt) ist ein gebürtiger Villacher. Er sagt: „Es herrschte das totale Chaos. Ich wohne in der Nähe des ersten Bezirks, lange Zeit waren Sirenen zu hören, über meinem Haus ist ein Hubschrauber gekreist. Zum Glück war ich zu Hause. Ich habe alles über die Medien verfolgt und habe auch Nachrichten von meiner Familie bekommen, ob bei mir alles in Ordnung ist. Die Betroffenheit ist groß. Ich bin viel in der Welt herumgereist und habe mich in Wien immer sehr sicher gefühlt. Nun wird man versuchen, wieder in ein einigermaßen normales Leben zurück zu kommen.“ Alexander schickte uns ein Video, anbei.
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<strong>Terror in Wien<br />
</strong>Bei einem Terroranschlag in Wien wurden laut aktuellem Erkenntnisstand vier Zivilisten getötet. Ein Täter wurde von der Polizei erschossen. Es gibt mehrere Tatorte, darunter der Graben in der Wiener Innenstadt.
(Der Artikel wurde aktualisiert)
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