2WD-Sieger auf der "WM-Strecke"

(eho). Die Lavanttal Rallye wird den Fans noch lange in Erinnerung bleiben. Derart schwierige Verhältnisse - Regen, Schnee, Eis - gab es noch kaum bei dieser Rallye. Eine verbale Auszeichnung erhielt Organisator Gerhard Leeb vom zweifachen Weltmeister Walter Röhrl, der die Sonderprüfungen dieser Rallye für WM-tauglich hält.
Zum Sportlichen: Erstmals seit langem konnte Ex-Staatsmeister Beppo Harrach wieder einen Sieg feiern. Mundl Baumschlager wurde Zweiter, Gerwald Grössing Dritter.

Kein Lückenbüßer

Die Lavanttal Rallye war auch die Sache von Peter Ebner und Gerald Winter. Das Duo, im Namen von Jaga Motorsport im Einsatz, gewann im Citroen DS3 R3 die 2WD-Wertung. Stallkollege Achim Mörtl fiel auf SP3 aus, versuchte es zwar am Samstag nochmals, gab dann endgültig auf. Als Lückenbüßer sieht sich Ebner deshalb nicht: "Ich habe gewonnen, weil ich die wenigsten Probleme hatte und weil ich klug gefahren bin. Auch als Achim noch im Rennen war, habe ich bewiesen, dass ich mit ihm mithalten kann."
Die weiteren Lavanttaler Piloten landeten auf den Plätzen 13 (Andreas Mörtl/Michael Uschan), 40 (Erich Krautberger/Alexander Mayer), 48 (Ferdinand Mitterbacher/Roland Gruber), 67 (Martin Schellander/Dieter Bardel).

Die liebe Technik

Die St. Veiter Piloten hatten Grund zur Freude und Ärger. So musste Peter Schumacher auf SP1 mit blockierendem Gaspedal aufgeben. Alfred Kramer, der sich vornahm, bester Kärntner zu werden, fiel auf SP6 aus. Dafür überzeugte Heinz Leitgeb mit Tochter Jasmin. Das Duo fuhr kratzte an den Top 10, musste am zweiten Tag den wechselnden Wetterverhältnissen Tribut zollen und fuhr auf Gesamtrang 19. Teamkollege Heimo Papst brach auf SP4 nach einer Bodenwelle die Lichtmaschine ab, der Keilriemen verabschiedete sich. Provisorisch mit Kabelbinder repariert wagte er am zweiten Tag einen Re-Start, konnte die Strafzeit nicht mehr aufholen und fuhr auf Rang 58. Freude auch bei Klaus Demuth, der erstmalig nach zwei Ausfällen bei der Lavanttal Rallye durchkam (Platz 49.)