Radmasterplan
Startschuss für „Kärnten am Rad“
Die ÖVP-Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig wollen Kärnten zum Fahrrad-Vorzeigeland machen. Es geht um den Ausbau der Infrastruktur, touristische Vermarktung und nachhaltige Mobilität.
KÄRNTEN. Am heutigen Europäischen Tag des Fahrrads (3. Juni) verkündeten die ÖVP-Landesräte Martin Gruber und Sebastian Schuschnig referatsübergreifend den Prozess für den Masterplan „Kärnten am Rad“ in Gang gesetzt zu haben.
34 Prozent machen Rad-Urlaub
Dabei gehe es, so Straßenbaureferent Gruber, um mehr als den Ausbau und Lückenschlüsse in der Infrastruktur. Er spricht Bereiche wie die touristische Vermarktung und nachhaltige Mobilität an. „Für 34 Prozent der Urlaubsgäste ist, laut Kärnten Werbung, Radfahren eine Hauptaktivität. Der Anteil des Radverkehrs beträgt in Kärnten sieben Prozent“, verrät Gruber. Ein realistisches Ziel sei es, diesen Wert auf 13 Prozent auszubauen.
Experten einbinden
„Gelingen soll all das mit dem Radmasterplan, der sich auf zwei Maßnahmen stützt“, kündigt Tourismus- und Mobilitätsreferent Schuschnig an. Maßnahme eins: Experten beleuchten die Bereiche Alltag und Beruf, Freizeit und Wirtschaft sowie Innovation und Infrastruktur. „Wir müssen das Rad nicht sprichwörtlich neu erfinden. Wir wollen gute Ideen, die im ganzen Land vorhanden sind, fördern“, betont Schuschnig. Meinungen und Ideen aus Gemeinden, Städten, Tourismusverbänden und Tourismusregionen werden bereits gesammelt.
Ideen-Wettbewerb ab Mitte Juni
Die zweite Maßnahme ist der Bürgerbeteiligung gewidmet. Mitte Juni startet ein öffentlicher Ideen-Wettbewerb, an dem sich die Kärntner beteiligen können. Alle Ideen fließen dann in die Überlegungen der Experten-Gruppe ein. „Im Jahr 2020 soll der Radmasterplan Schritt für Schritt in die Umsetzung gehen“, blickt Schuschnig voraus. Den Reformprozess begleiten die renommierten Agenturen „Edelweiss“ und „Invent“.
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