Polit-Streit auf Schulniveau
AKS und Schülerunion streiten sich um Gültigkeit der LSV-Wahl. Sieger der ersten Wahl bestätigt.
Die Wahl zu Kärntens Schülervertretung (LSV) wurde wiederholt – der Sieger heißt, wie schon im Juli, Alexander Lagger und kommt aus den Reihen der Schülerunion.
Im Vorfeld hatte die SPÖ-nahe Aktion Kritischer Schüler (AKS) der ÖVP-nahen Schülerunion vorgeworfen, die Wahl im Juli manipuliert zu haben. Das will die Schülerunion – sie sicherte sich alle 15 möglichen Mandate – nicht auf sich sitzen lassen und hat ihrerseits die Aufhebung der Erst-Wahl angefochten.
Schülerunions-Obmann Philipp Kappler: "Die erste Wahl wurde aufgrund von Formalfehlern annulliert. Ob das Vorgehen des Landesschulrats rechtens
war, gilt es nun in höherer Instanz zu prüfen." Grund dafür sei nicht nur das von der Schülerunion angeregte laufende Verfahren, sondern auch das Schülervertretungsgesetz. "Der Landeschulrat hätte ein Wählerverzeichnis auflegen müssen. Außerdem dürfen die Wahlen laut Gesetz nicht im Herbst stattfinden", erklärt Kappler. Er und der bisherige Landesschülervertreter Alexander Lagger hätten auch erst Ende August schriftlich erfahren, dass die Wahl ungültig gewesen sei.
Auf den Einspruch verzichten will die Schülerunion auch nach der Wahl nicht. Es gehe ihnen um das Prinzip: "Schulthemen in Kärnten sind zu stark politisch besetzt und die Rechte der Schüler werden mit Füßen getreten."
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