Nationalratswahl
Mit Torschusswand auf Stimmenfang
Wie legen Kärntens Spitzenkandidaten zur Nationalratswahl ihren persönlichen Wahlkampf an? Teil eins: Markus Unterdorfer-Morgenstern (Neos).
KÄRNTEN. Die Nationalratswahl am 29. September wirft ihre Schatten voraus. Alle Parteien kündigen an, den Wahlkampf kurz und knackig zu halten. Das ist laut Neos-Landesspitzenkandidat Markus Unterdorer-Morgenstern gut so: „Die Wähler haben wegen der Skandale in den anderen Parteien die Schnauze von der Politik voll!“
Schlag den Marco!
Seinen persönlichen Wahlkampf peppt er mit einer neuen Idee auf: Er tourt ab Ende August durch ganz Kärnten, um Flyer zu verteilen und um mit den Wählern ins Gespräch zu kommen. Mit im Gepäck hat er eine eigens angefertigte Fußball-Torschusswand. Unter dem Motto „Schlag den Marco“ (der Spitzname von Unterdorfer-Morgenstern) kann jeder gegen ihn antreten. Er verlost zwei Hubschrauber-Rundflüge mit Olympiasieger Thomas Morgenstern: Einen unter allen, die gegen ihn gewinnen, und einen unter allen teilnehmenden Kindern bis zehn Jahre.
Das freie Mandat
Was erhofft er sich von diesem PR-Gag? „Dass die Menschen in einer lockeren Atmosphäre mit mir ihre Sorgen teilen“, betont Unterdorfer-Morgenstern. Dabei möchte er ihnen vermitteln, dass er der einzig wahre Kandidat für Kärnten sei: „Ich bin der Einzige, der das Wohl des Bundeslandes über das Wohl der Partei stellen darf.“ Heißt so viel, dass sich Unterdorfer-Morgenstern im Falle seines Einzugs in den Nationalrat bei Abstimmungen nicht an einen Klubzwang halten müsste. „Das freie Mandat ist in unserer Verfassung festgeschrieben. In Wahrheit brechen alle anderen Parteien die Verfassung, indem sie ihren Abgeordneten das Abstimmungsverhalten vorschreiben“, stellt Unterdorfer-Morgenstern klar.
ZUR PERSON
Name: Markus Unterdorfer-Morgenstern
Alter: 46 Jahre
Wohnort: Seeboden
Partei: Neos
Funktion: Landessprecher
Beruf: Jurist mit Immobilien-Büro
Meine drei wichtigsten Anliegen für Kärnten:
• Kampf gegen Abwanderung gewinnen
• Leistbares Wohnen ermöglichen
• Informationsfreiheit statt Amtsverschwiegenheit – Kärntner sollen sehen, was mit ihrem Geld geschieht!
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