Canori und die bösen Gerüchte
Am 18. Jänner soll die Liste der Kärntner FPÖ für die Wahl „stehen“ – Canori kündigt „Überraschungen“ an.
FPÖ-Spitzenkandidat Mario Canori im WOCHE-Gespräch zu ...
... dem Vorwurf, er sei vom BZÖ enttäuscht, weil er nicht als Bgm.-Kandidat nominiert wurde: „Ich wäre bereit gewesen, in Klagenfurt zu kandidieren. Hauptgrund, mich so zu entscheiden, war, dass ich für die Austria auf Landesebene mehr tun kann.“
.... der Frage, ob er sich im FPÖ-Biotop mit Mölzer, Strache und Schwager wohl fühlt: „Ich habe mit Strache, Mölzer und Schwager unter Haiders Obmannschaft genauso gelebt, weil ich ein sehr liberaler Mensch bin und diesen Flügel sehr gut verstehen kann. Aber ich stehe für eine wirtschaftsliberale Haltung.“
... fehlenden Frauen in der Kärntner FPÖ: „Wenn es ein Angebot an Frauen gibt, wird sich das ändern. Viele Frauen wollen sich Politik nicht antun, sind weniger Netzwerker als Männer.“
... der möglichen Wahl Dörflers zum LH durch die FPÖ: „Davon kann man heute nicht ausgehen. Sollte es so sein, dass es eine deutliche Absage ans BZÖ geben wird und wir besser abschneiden als wir es erwarten, kann es den Anspruch der FPÖ geben, den LH zu stellen.“
... der Person LH Dörfler: „Haider war ein Macher und Marketinggenie. Dörfler ist nur Marketinggenie. Er stellt das Trennende vor das Verbindende, ist von seiner Persönlichkeitsstruktur her nicht geeignet. Diese Ämtertrennung zu machen war ein Kapitalfehler des BZÖ, existenzgefährdend. Dörfler wurde parteiintern nahegelegt, über die Pension nachzudenken. Sein Vorwurf, ich hätte Geld für meine FPÖ-Kandidatur genommen, ist eine infame Lüge. Dass er den Rambo spielt, ist aber für mich strategisch ein Riesengeschenk.“
...der Beziehung zu Slowenien: „Es steht dem neuen Landeshauptmann bevor, einen Neustart der Beziehungen zu Slowenien zu unternehmen.“
... seinem Lebensweg: „Ich bin in sehr schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Meine Mutter war alleinerziehend für zwei Kinder. Ich bin in St. Ruprecht aufgewachsen, hatte verschiedenste Ziehelternstationen. Als ich vor 25 Jahren der FPÖ beigetreten bin, grüßte mich meine Mutter nicht einmal mehr.“
... seinem Beruf: „Ich halte 30 Prozent an Calzedonia/Intimissimi und habe Unternehmen im Bereich der Projektentwicklung und dem Besitz von Immobilien. Es gibt übrigens zwei Handelsunternehmen, die zu kaufen mich reizen würden.“
... Claudia Haider: „Ich habe mit ihr kein Gespräch geführt, weiß aber, dass die Bereitschaft von ihr und Strache da ist, miteinander zu reden.“
... dem Gerücht, er hätte eine private Bankgarantie Jörg Haiders gezogen: „Ein böses Gerücht. Ich habe Haider und der Verlassenschaft keinen Schaden zugefügt. Ich habe sein Vermögen weder in den Verein gesteckt noch privat behalten.“
Uso
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