„Bin Integrationsfigur“
Der Klagenfurter Bürgermeister Scheider (FPK) grenzt sich massiv von Strache ab: „Das mache ich nicht!“
Spannende Ansagen des Klagenfurter Bürgermeisters Christian Scheider (FPK) in Richtung Neo-Parteifreund Heinz-Christian Strache: „Man muss konfliktfrei zusammenleben, darf niemanden vorverurteilen. Wenn jemand sich mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft einfügt, ist mir der genauso sympathisch.“ Eine Absage an die ausländerfeindlichen Ansagen der FPÖ? „Sowas mache ich nicht. Ich habe dort viele Freunde, mir ist egal, woher jemand kommt.“
Scheider tritt für eine Annäherung ans BZÖ ein: „Man muss versuchen, das BZÖ in den freiheitlichen Bogen einzuspannen. Ich will eine Integrationsfigur sein. Ich habe die Rückmeldungen: Alle, die parteimäßig auseinanderdriften, stehen trotzdem zu mir als Bürgermeister.“ Scheider sagt zwar „Ja zur Kooperation mit der FPÖ“, aber: „Unter Wahrung der Eigenständigkeit.“ Derzeit sei jedoch „das Einzige, das umgesetzt wurde, dass wir uns vom BZÖ gelöst haben – von der FPÖ habe ich noch nichts gesehen. Wir sind in Vorleistung gegangen, die anderen haben nichts gemacht“, kritisiert Scheider. In Klagenfurt gebe es „keine Gräben, ich habe alles gut unter mir vereint“. Er wolle sich „nicht dreinreden“ lassen: „Ich bin am längsten dabei von allen. Wir haben unsere eigene Politik entwickelt, die kann ich mir von keinem nehmen lassen. Vorher höre ich lieber auf.“
uso
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