Kärnten
Beim Personal in der Pflege wird es eng

Bischof Josef Marketz und Caritas-Direktor Ernst Sandriesser suchen Verstärkung in der Pflege. | Foto: Caritas/gleissfoto
  • Bischof Josef Marketz und Caritas-Direktor Ernst Sandriesser suchen Verstärkung in der Pflege.
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Die Caritas sucht in Kärnten Pflegepersonal, auch das Hilfswerk hat in Kärnten zehn Prozent zu wenig Pflegekräfte. Maßnahmen zur kurz- und mittelfristigen Entspannung der Lage sind gefordert. Das Land wiederum nimmt den Bund in die Pflicht.

KÄRNTEN. Bei der Caritas Kärnten sind rund 350 Pflegekräfte in der mobilen und stationären Pflege beschäftigt. „Zu wenig“, geht es nach Caritas-Direktor Ernst Sandriesser und seinem Vorgänger Josef Marketz, dem heutigen Bischof. Die Caritas macht aktuell mit Plakaten und dem Schriftzug „Wir bringen Farbe in die Pflege“ auf den Bedarf an Pflegekräften aufmerksam.

Mangel (noch) nicht akut

Offiziell möchte (noch) niemand von einem akuten Mangel an Pflegekräften in Kärnten sprechen. Dennoch zeigt die Personal-Imagekampagne der Caritas, dass ein personeller Engpass besteht. Das bestätigt auch Horst Krainz, Geschäftsführer des Hilfswerks in Kärnten, auf Anfrage der WOCHE Kärnten: „Bei uns sind 400 Mitarbeiter in der mobilen Pflege beschäftigt – das sind um mindestens zehn Prozent zu wenig.“

Ausbildungsoffensive gefordert

Die zuständige Referentin des Landes Kärnten, Landeshauptmann-Stellvertreterin Beate Prettner (SPÖ), nimmt angesichts „des prognostizierten Pflege-Kräftemangels“ die Bundesregierung in die Pflicht: „2019 wurde eine bundesweite Ausbildungsoffensive versprochen. Sie wurde bis heute nicht gestartet.“ Gerade die Corona-Krise macht einmal mehr deutlich, so Prettner, wie systemrelevant Pflege ist: „Corona muss daher Turbo sein und darf nicht Bremse werden.“
Sie verweist auf die in Kärnten 2018 angelaufene Ausbildungsoffensive mit dem Ziel, die Zahl der Absolventen bis Ende 2021 zu verdoppeln. „Aktuell stehen knapp 1.200 künftige Pflegekräfte in Ausbildung“, berichtet Prettner.

Ausbildung EU-weit anerkennen

Ein Papier des Hilfswerks Österreich beschäftigt sich mit Maßnahmen, um die personalbedingte Situation im Pflegebereich kurz- und mittelfristig zu entspannen. „Es gehören Umschulungen und Weiterbildungen gefördert“, betont Krainz. Zudem regt das Hilfswerk an, die Berufsausbildung potentieller Pflegekräfte aus EU-Ländern anzuerkennen. Krainz nennt ein Beispiel: „Eine diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin aus Slowenien darf in Österreich lediglich als Heimhilfe arbeiten.“

Pflege als Lehrberuf

Der größte Engpass besteht in den Berufsbildern Pflegeassistent und Pflegefachassistent. Das Hilfswerk spricht sich für ein duales Ausbildungssystem aus und nennt als Vorbild die Schweiz, wo die Ausbildung zum Pflegefachpersonal ein Lehrberuf ist. Landeshauptmann-Stellvertreterin Prettner appelliert zudem an den Bund, die Ausbildung zur Pflegefachassistenz mit Matura auch an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen einzuführen. „Aktuell hat das Bildungsministerium die Pflege mit Matura nur an privaten Schulen genehmigt“, begründet Prettner.

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