Gefrierende Feuerwehrschläuche
Winter als Schwierigkeit für Florianis?
Was muss die Feuerwehr alles beachten, damit auch im Winter ein Einsatz wie sonst immer möglich ist? Stefan Krammer, Bezirksbeauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr gibt uns Auskunft.
KLAGENFURT. „Im Winter passen wir beim Löschen auf, dass uns nicht das Wasser in den Schläuchen gefriert“, sagt Stefan Krammer, Pressesprecher der Feuerwehren von Klagenfurt-Land. Wenn beim Hydranten das Wasser einmal aufgedreht ist, muss bei Minusgraden der Wasserfluss beibehalten werden, sonst kann es zu Eisbildung kommen. Bei den Tanklöschfahrzeugen ist die Gefahr nicht ganz so groß. „Die meisten Tanklöschfahrzeuge haben eine Tankheizung integriert, dadurch friert das Wasser im Tank nicht und erreicht auch nicht so niedrige Temperaturen“, so Krammer.
Wichtige Rolle der Gemeinde
Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Heizen des Rüsthauses, damit Ausrüstung und Fahrzeug nicht gefrieren, und damit vor allem die Feuerwehrleute sich im warmen umziehen können. Die Kosten für die Beheizung übernimmt die Gemeinde. „In den Gemeindebudgets ist jeweils ein Posten für das Heizen vorgesehen.“ Ähnlich ist das auch mit der Schneeräumung rund um das Feuerwehrhaus: „Die Gemeinde kümmert sich um die groben Arbeiten, wir von der Feuerwehr sind dann für die Feinarbeiten wie zum Beispiel Salz streuen zuständig“, sagt der Feuerwehrler.
Ausrüstung bleibt gleich
Die Feuerwehrautos haben übrigens keine Winterreifen, sondern fahren mit Winterreifen zum Einsatz, ob Sommer oder Winter. Um dennoch voll einsatzfähig zu bleiben, wird auf zusätzliche Hilfsmittel zurück gegriffen. „Wenn Schnee angesagt ist, legen wir vorsorglich Schneeketten an“, erklärt Krammer. Wärmere Einsatzkleidung gibt es ebenfalls nicht, die Ausrüstung ist das ganze Jahr gleich. Natürlich setzt der ein oder andere noch eine Wollmütze auf oder zieht dickere Socken an, aber die Einsatzbekleidung ist bei 35 Grad Plus und bei 15 Grad Minus die selbe“, so der Pressesprecher.
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