Seepolizei: Zu Wasser und Land im Einsatz
Das erste Motorboot am Wörthersee kam 1958 am Gendarmerieposten Krumpendorf zum Einsatz.
WÖRTHERSEE. Die Kärntner Seepolizei ist mit sieben Motorbooten auf dem Wörthersee, Ossiacher See, Millstätter See sowie dem Feistritzer und Völkermarkter Stausee vertreten und sorgt für die Sicherheit von Schwimmern und Bootsführern. "Derzeit verzeichnen wir 130 ausgebildete Schiffsführer, von denen 103 operativ tätig sind", erklärt Horst Binder, Chefinspektor der Landesverkehrsabteilung.
Die Seepolizei Kärnten wurde nach Kriegsende gegründet. "Man erkannte die hohe Tourismusfrequenz und die notwendige Überwachung. Daher wurde sie sukzessive eingeführt."
Am Wörthersee kam 1958 das erste Motorboot zum Einsatz; vom Gendarmerieposten in Krumpendorf. Heute sind am Wörthersee die Polizei-Inspektionen Klagenfurt-Villacher Straße, Velden und Reifnitz im Einsatz.
Ausbildung und Aufgaben
Eine zusätzliche Ausbildung benötigen die Einsatzkräfte nicht. "Die Schiffsführer müssen jedoch im Besitz eines Schiffsführerpatentes sein. Die Beamten werden ständig nachgeschult. Zusätzlich besitzen sie eine Schulung im Rettungsschwimmen und Bergen von Personen", informiert Binder.
Der Aufgabenbereich der Seepolizei erstreckt sich von der Überwachung des Uferschutzes über die Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Geschwindigkeiten, den Schutz von Natura 2000 am Wörthersee bis hin zu Unwetter- und Sturmwarnungen. Bei letzteren informieren und helfen die Beamten Schwimmern, das Ufer rechtzeitig zu erreichen. "Da wir auch bei Nacht im Einsatz sind, spielen natürlich auch Alkohol- und Drogenkontrollen eine wichtige Rolle."
Einsätze am Wörthersee
Die meisten Einsätze gibt es laut Binder am Wörthersee: "Vor allem in der Veldener Bucht, die eine der stark frequentiertesten Badestellen in ganz Kärnten ist. Besonders hier ist es wichtig, dass die Seepolizei sichtbar ist. Dabei sind die Beamten vor allem präventiv und aufklärend tätig."
Auch ein neues Motorboot gibt es für den Wörthersee seit Kurzem. Es wurde der PI Villacher Straße übergeben und besitzt eine Nachtsichtkamera, ist mit einem Radar und 3D-Sonar ausgestattet. Das Boot in Reifnitz sei technisch auf den neuesten Stand gebracht worden.
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