Scheider: "Werbe-Watchgroup überdenken"
Bürgermeister Christian Scheider zu Werbe-Watchgroup: "Erwarte Entschuldigung an die Unternehmer."
INNENSTADT. Der aktuelle Bericht der WOCHE Klagenfurt (Werbewatchgroup droht ein Rechtsstreit) war noch nicht lange online, da meldete sich auch der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider zu Wort: Die Werbe-Watchgroup sei zu überdenken.
Frauenreferentin Stadträtin Andrea Wulz habe die Werbe-Watchgroup im Mai einrichten lassen: „Dafür gibt es gar keinen Stadtsenatsbeschluss. Dazu häufen sich die Beschwerden von unserer Kaufmannschaft, die über wirtschaftsschädigendes Verhalten und Vorverurteilung durch die Frauenreferentin klagen", so Scheider. Er werde daher im nächsten Stadtsenat eine detaillierte Kostenaufstellung zur Werbewatchgroup verlangen und die Sinnhaftigkeit des Projektes zur Diskussion stellen.
Auch Scheider verweist auf den Österreichischen Werberat, der nach einem anerkannten Ethik-Kodex ohnehin die Werbelinien von Unternehmen überprüft. Natürlich dürfe sexistische Werbung im Alltag nicht toleriert werden, "aber in diesem Fall wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet", so Scheider, "ich erwarte mir von der Stadträtin, dass sie sich bei jenen Unternehmerinnen und Unternehmern entschuldigt, die ihre Werbewatchgroup zu Unrecht an den Pranger gestellt hat. Diese Unternehmen müssen auch umgehend wieder von der Homepage der Werbewatchgroup entfernt werden."
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