Politik uneinig: Nun doch kein Rodeln auf Schleppe-Alm
KLAGENFURT (emp). Nachdem vergangene Woche ein Treffen zwischen Bürgermeister Christian Scheider und Schleppe-Vorstandsdirektor Clemens Aigner stattgefunden hat, in dem der Entschluss gefasst worden ist, für diesen Winter einen Rodelhügel auf der Schleppe-Alm zur Verfügung zu stellen, entpuppte sich dieser Plan nun als nicht durchführbar.
„Im Stadtsenat wird ein Antrag eingebracht, der die Erstellung eines Konzeptes und die Sicherstellung des Rodelbetriebes für den kommenden Winter zu Inhalt hat“, sagte Scheider vergangene Woche .
Antrag aus Kostengründen abgelehnt
Der Antrag auf Errichtung einer Arbeitsgruppe für die Schleppe-Alm fand jedoch in der Stadtsenatssitzung keine Mehrheit. SPÖ, ÖVP und Die Grünen sprachen sich dagegen aus. Als Gründe geben die Parteien unter anderem die hohen Kosten für die Rodelbahn von rund 100.000 Euro an.
Für Wintersportfans gebe es eine Rodelbahn in Viktring und wieder die Möglichkeit zum Eislaufen am Lendkanal, so SPÖ-Sportstadtrat Jürgen Pfeiler. Als verantwortungslos bezeichnet ÖVP-Stadtrat Peter Steinkellner es, 100.000 Euro auszugeben, "damit man in einem Winter vielleicht ein paar Wochen rodeln kann."
Ebenfalls als verantwortungslos sieht Stadträtin Andrea Wulz (Die Grünen) es an, diesem Antrag zuzustimmen, "da die Kosten, die auf die Stadt zukommen, nicht abschätzbar sind."
Unverständnis dafür zeigt FPÖ-Stadtrat Gerhard Reinisch, denn SPÖ und Grüne hätten immer wieder die Aufnahme des Wintersportbetriebes auf der Schleppe-Alm gefordert.
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