Pflegenahversorgung
Pflegenahversorgung fördert selbstständiges Wohnen

PflegekoordinatorInnen Bettina Kreuzer, Doris Sadjina, Sabine Dietrich (vorne von links), Milanka Brcin, Maria Elsbacher, Renate Grünanger und Markus Pernull (hinten von links) mit Gesundheitsreferentin, Lhstvin. Beate Prettner | Foto: Land Kärnten
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  • PflegekoordinatorInnen Bettina Kreuzer, Doris Sadjina, Sabine Dietrich (vorne von links), Milanka Brcin, Maria Elsbacher, Renate Grünanger und Markus Pernull (hinten von links) mit Gesundheitsreferentin, Lhstvin. Beate Prettner
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Im hohen Alter selbstständig Wohnen: Hilfe für Bedürftige, Entlastung für Angehörige. 

KLAGENFURT. „Sehr oft ist es der größte Wunsch hilfs- und pflegebedürftiger Menschen, einfach so lange wie möglich zu Hause bleiben zu können, in der Familie, in den eigenen vier Wänden“, weiß Michaela Miklautz, Projektleiterin der Pflegenahversorgung in Kärnten. Seit Oktober des Vorjahres läuft dieses ambitionierte Projekt zum Aufbau eines kärntenweit funktionierenden, einheitlichen Versorgungsnetzes in Kooperation mit dem Land Kärnten, den Sozialhilfeverbänden, den diversen Beratungsstellen der Bezirkshauptmannschaften, den Magistraten und den umsetzenden Gemeinden. Dieses österreichweit einzigartige Projekt verfolgt das ehrgeizige Ziel letztendlich in jeder Kärntner Gemeinde die Pflegenahversorgung nachhaltig zu installieren. „Wir wollen es älteren und pflegebedürftigen Menschen ermöglichen, auch weiterhin in vertrauter Umgebung leben zu können, wollen Angehörige bestens informieren und unterstützen, wollen aber auch andere Menschen für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Rahmen dieses Projektes gewinnen“, so Miklautz weiter, „denn eine enorm wichtiger Baustein bei der Betreuung älterer und hilfsbedürftiger Mitmenschen ist das ehrenamtliche Engagement.“


25 Gemeinden sind schon mit dabei


Bereits in 25 Kärntner Gemeinden wird das Projekt Pflegenahversorgung umgesetzt, weitere 6 Gemeinden folgen noch im Dezember, Tendenz steigend. Oft geht es lediglich um eine Hilfestellung für betroffene Familien bei der Beschaffung von notwendigen Informationen. Freilich geht diese Initiative aber noch viel weiter. Hauptberufliche PflegekoordinatorInnen, in der jeweiligen Gemeinde, managen einen mobilen Pflegedienst oder eine 24-Stunden-Betreuung, geben Unterstützung beim Beantragen des Pflegegeldes oder bei der Inanspruchnahme von verschiedenen Förderungen. Weiters im umfassenden Hilfsangebot: die Organisation einer Kurzzeit- oder Übergangs-Pflege, die lückenlose Information über das gesamte Hilfsangebot in der betreffenden Gemeinde oder in der Region, Unterstützung bei der Suche nach einem geeigneten Heimplatz oder nach Betreutem Wohnen bzw. bei der Übersiedelung in ein Pflegeheim, Schulungen für pflegende Angehörige, Organisation von gemeinsamen Veranstaltungen wie Stammtische, Demenz-Kaffees u. v. m. Das gesamte Angebot kann übrigens kostenlos in Anspruch genommen werden.


Ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht


„Unser Ziel ist es, das Projekt Pflegenahversorgung sukzessive kärntenweit auszubauen“, berichtet Michaela Miklautz von den Zielsetzungen. „Deshalb suchen wir auch dringend weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.“ Das Aufgabengebiet diese Ehrenamtlichen ist durchaus vielfältig. Miklautz: „Einkaufshilfen, Hol- und Bringdienst, gemeinsame Besuche im Pflegeheim, Spaziergänge, Kaffee trinken, Kartenspielen oder ganz einfach nur Reden und Zuhören. Freilich gibt es zurzeit gewisse Einschränkungen durch die Corona-Pandemie. Selbstverständlich können sich auch interessierte Gemeinden bei uns melden.“ Wichtiges Detail am Rande, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer sind unfall- und haftpflichtversichert und erhalten entsprechendes Kilometergeld. Umfassende Informationen zum Projekt Pflegenahversorgung findet man auf der Homepage des Landes Kärnten, unter www.ktn.gv.at. Man sucht ganz einfach oben bei „Themen von A-Z“, klickt weiter auf „Pflege“ und danach auf „Pflegenahversorgung“. Interessierte Gemeinden aber auch ehrenamtliche HelferInnen können sich auch bei der Projektleiterin direkt melden: 050 536 15456 oder ein E-Mail senden an michaela.miklautz@ktn.gv.at

PflegekoordinatorInnen Bettina Kreuzer, Doris Sadjina, Sabine Dietrich (vorne von links), Milanka Brcin, Maria Elsbacher, Renate Grünanger und Markus Pernull (hinten von links) mit Gesundheitsreferentin, Lhstvin. Beate Prettner | Foto: Land Kärnten
Projektleiterin Michaela Miklautz: „Zwecks Umsetzung ersuchen wir weitere Gemeinden um Kontaktaufnahme. In Klagenfurt und Villach sollte die Pflegenahversorgung in den einzelnen Stadtteilen mit sogenannten StadtteilskoordinatorInnen umgesetzt werden.“  | Foto: Miklautz
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