Mobilität
ÖAMTC-Präsidentin: "Sind mehr als ein reiner Automobilclub"
MeinBezirk im Gespräch mit ÖAMTC-Präsidentin Mutzl über unaufgeregte Rollenbilder, den Mobilitätswandel und warum der ÖAMTC schon lange kein reiner "Automobilclub" mehr ist.
KÄRNTEN. Eine Frau an der Spitze des größten Automobilclubs – als Johanna Mutzl vor drei Jahren ÖAMTC-Kärnten Präsidentin wurde, ging das Prozedere laut der Klagenfurterin unauffällig über die Bühne. "Wir definieren uns lange nicht mehr als reiner Automobilclub, sondern vielmehr als Mobilitätsclub bzw. Nothilfeorganisation", so Mutzl.
Mehr als 200 gelbe Engel
Neben ihrer Karriere beim ÖAMTC ist sie als selbstständige Trainerin und Beraterin für Unternehmen verschiedenster Branchen tätig. Erfolg definiert sie knapp und bündig: "Nach einem Arbeitstag erkenne ich, dass ich einen sinnvollen Beitrag geleistet habe und sich eine bestimmte Situation verbessert hat." Rund 220 Mitarbeitende arbeiten an acht Standorten in Kärnten. Immer wieder begleitet sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Einsätzen. "Wir haben viele engagierte Mitarbeiter, die mit Freude den Menschen helfen, dass sie wieder mobil sind", sagt Mutzl.
Wenn der Drahtesel streikt
Es geht um Hilfestellung bei Pannen oder nach Unfällen, um den Faktor Sicherheit. "Die Pannenhilfe und im Notfall der Hubschrauber sind uns ein großes Anliegen", erklärt Mutzl. Rund eine halbe Stunde dauert es im Regelfall, bis die Pannenhilfe vor Ort ist. Mittlerweile ist zudem eine weibliche Pannenhilfe im Einsatz. "Damen sind bei uns immer herzlich willkommen", ermutigt Mutzl Frauen dazu, sich beim ÖAMTC in der Werkstatt oder als Pannenhilfe zu bewerben. Apropos, Pannenhilfe: Hätten Sie es gewusst, dass die "Gelben Engel" auch bei Fahrradpannen ausrücken? Mutzls Lieblingsmobilitätsform ist das Fahrrad.
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