Klagenfurt
Jugend wollte Enzi-Möbel für die Innenstadt

Die beliebten Enzi-Möbel aus dem Wiener Museumquartier sollen auch bald in Klagenfurt stehen, nur wo steht noch nicht fest. Dazu hat sich die Stadt noch nicht festlegen können. | Foto: Hertha Hurnaus
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  • Die beliebten Enzi-Möbel aus dem Wiener Museumquartier sollen auch bald in Klagenfurt stehen, nur wo steht noch nicht fest. Dazu hat sich die Stadt noch nicht festlegen können.
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Im Zuge von "Wir bewegen was" werden Enzi-Möbel für die Innenstadt angeschafft.

KLAGENFURT. Als Stadt kann Klagenfurt nicht Teil der Gesunden Gemeinde sein. Daher ist Klagenfurt, wie z.B. auch Villach, Teil des Netzwerkes Gesunde Städte in Kärnten. Dennoch: Ein fixer Bestandteil ist der jährlich im Herbst stattfindende Ernährungstag der Gesunden Gemeinden. Dabei beteiligt sich Klagenfurt einmal im Jahr. "Die Kooperation mit den Gesunden Gemeinde funktioniert sehr gut", sagt Gesundheitsreferent Franz Petritz (SPÖ). Seit zehn Jahren ist Klagenfurt beim Netzwerk Gesunde Städte. Ein Einreichprojekt für das Gesunde Städte-Netzwerk ist das Projekt "Wir bewegen was", das mit dem EqualiZ (Anm.: früher Mädchenzentrum) letztes Jahr entwickelt wurde. Unter Einbindung der Jugendlichen konnten diese mitteilen, wie sie die Stadt wahrnehmen und welche Erwartungen sie an Klagenfurt haben. Das betrifft den Stadtteil Fischl – hier wurde beispielsweise ein Trinkbrunnen gefordert.

Aufgemöbelter Raum

Heuer geht es mit "Wir bewegen was" in die Umsetzung. Vom Museumsquartier in Wien wurden die bekannten Enzi-Möbel des MuseumsQuartiers Wien gekauft. Leider hat die Stadt noch keinen passenden Platz gefunden. "Der Lendhafen wäre ideal, ist aber mit den Anrainern ein schwieriges Thema, aber die Möbel werden im öffentlichen Raum aufgestellt", sagt SR Franz Petritz. "In Form von Einsendungen konnten junge Mädchen ihre Lösungsvorschläge und Konzepte für eine jugendfreundlichere Stadt und mobilitätsfreundlichere Stadt einsenden", erklärt Christine Erlach von EqualiZ den Prozess. Mehr als zwei Jahre wurde an dem Projekt gearbeitet.

Noch kein Platz gefunden

Der Ankauf der Enzi-Möbel war für letztes Jahr geplant, laut dem Konzept war der Kardinalplatz vorerst als Standort vorgesehen. Öffentliche Plätze wie der Kardinalplatz, Bahnhofstraße, Domplatz, der neue Pfarrplatz und der Neue Platz sollen bei der Neugestaltung auch Andockstellen für Jugendliche implementieren, die ein urbanes Leben ermöglichen. "Es sollen konsumfreie Zonen entstehen", sagt Petritz. Doch wann genau die Enzi-Möbel aufgestellt werden, kann der Gesundheitsreferent nicht sagen, "sobald es warm ist". Bei der Platzfindung wird es wieder kompliziert, da einerseits die Sitzmöbel von den Jugendlichen angenommen werden müssen und andererseits Anrainerbeschwerden, wie sie im Lendhafen an der Tagesordnung stehen, vorprogrammiert sind. Weitere Projekte im Zuge des Netzwerkes Gesunde Städte sind nicht geplant: Die Coronakrise macht sich noch bemerkbar.

Gesunde Kinder

Seit letztem Jahr besteht das Programm Lebensraum Schule. Neu in Klagenfurt ist auch die Aktion "Gesunder Kindergarten". "Dieses Konzept ist an die Gesunde Schule angelehnt und beinhaltet die gesunde Ernährung und zielt auch auf die Ausbildung der Köchinnen und Köche ab", sagt Petritz. Weiters besteht ein Bewegungsprogramm mit den Pädagoginnen und Pädagogen. Bei den Stadtkindergärten kocht übrigens der Kindergarten selbst. Nach den Vorgaben von Diätologin Jutta Hafner-Sorger werden die Speisen in den Klagenfurter Kindergärten zubereitet. 

Zur Sache
1992 wurde in Graz das Netzwerk Gesunde Städte als politischer Ausschuss des Österreichischen Städtebundes gegründet. Als Basis des Netzwerkes dienen die Grundsätze der Ottawa Charta für Gesundheitsförderung der WHO von 1986, die Gesundheit als wesentlichen Bestandteil des alltäglichen Lebens und Gesundheitsförderung als eine gesamt-gesellschaftliche Aufgabe sieht.

Die beliebten Enzi-Möbel aus dem Wiener Museumquartier sollen auch bald in Klagenfurt stehen, nur wo steht noch nicht fest. Dazu hat sich die Stadt noch nicht festlegen können. | Foto: Hertha Hurnaus
Gesundheitsreferent Franz Petritz (SPÖ) | Foto: Helge Bauer
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