Bauarbeiten in Klagenfurt
Innenstadt bekommt einen Bio-Urnen-Friedhof

Dompfarrer Peter Allmaier hat gestern bei Grabungen für das "Paradies am Dom" selbst Hand angelegt. "Hier wird Österreichs erster Bio-Urnen-Friedhof entstehen", sagt Allmaier. | Foto: MeinBezirk.at
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Friedhof im Stadtzentrum: Beim Klagenfurter Dom wird gerade das "Paradies am Dom" errichtet, wo Bio-Urnen begraben werden.

KLAGENFURT. Im Innenhof des Klagenfurter Doms wird gerade gebaggert. "Auf Knochen sind wir zum Glück nicht gestoßen", scherzt Dompfarrer Peter Allmaier. Mit dem ersten Hinweis,  was hier entsteht, liegt er aber gar nicht so falsch. Ab Herbst sollen hier nämlich die Urnen von Verstorbenen ewig ruhen können. 

Aufwändig musste die Hemma-Statue aus dem Hof gehievt werden. | Foto: Dompfarre
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Ein Paradies für die Innenstadt

"Hier werden 800 Urnenplätze errichtet", verrät Allmaier. Das Projekt nennt sich "Paradies am Dom" und ist eine Initiative der Dompfarre St. Peter und Paul. In der Regel werden Friedhöfe am Stadtrand errichtet. Mit dem Paradies am Dom rückt eine Stätte des letzten Friedens in ein Stadtzentrum. "Meines Wissens nach sind wir damit Österreichs einzige Innenstadt mit einem Bio-Urnen-Friedhof", sagt der Dompfarrer.

Dompfarrer Peter Allmaier hat gestern bei Grabungen für das "Paradies am Dom" selbst Hand angelegt. "Hier wird Österreichs erster Bio-Urnen-Friedhof entstehen", sagt Allmaier. | Foto: MeinBezirk.at
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Keine aufwändige Grabpflege

Die Nachfrage soll schon recht groß sein, gerade ältere Menschen wollen sich einen Platz für ihre letzte Ruhe in der Nähe des Doms ergattern. "Die Bio-Urnen bestehen aus Maisstärke, nach zwei bis drei Jahren sind diese ein Teil der Natur. Für zehn Jahre hat man seinen Urnenplatz", so Allmaier. Es werden im Hof Namensplättchen aller Verstorbenen angebracht. Die Grabpflege fällt weg, eine Wiese soll im Hof entstehen. Die Eröffnung des Paradieses ist für 19. September 2024 – der Weihtag der Kirche - anberaumt. 

Überzeugten sich, dass die heilige Hemma keinen Schaden genommen hat.  | Foto: Dompfarre
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Hemma bekommt ein neues Heim

Aufwändig war gestern der Hemma-Statue, die einst hier thront. Die neun Tonnen schwere Heiligenfigur wurde abtransportiert. In der Hemma-Kirche in der Feldkirchner Straße wird die Statue in der Nähe des Turms einen neuen Platz zum Entfalten erhalten. Zuvor wird die Statue noch von einem Steinmetz aufbereitet, damit sie wieder eine ordentliche Strahlkraft erhält.

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