Trauer an Uni Klagenfurt
Johann Strutz kurz nach 73. Geburtstag verstorben

Trauer um Wissenschaftler Johann Strutz | Foto: Johannes Puch
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Nachdem erst im Februar Reinhard Kacianka verstarb, beklagt das Institut für Kulturanalyse der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt den nächsten schmerzlichen Verlust. Johann Strutz verstarb vorgestern, 24. November, kurz nach seinem 73. Geburtstag.

KLAGENFURT/RUDEN. Johann Strutz wurde am 23. November 1949 in Ruden geboren. Er studierte Germanistik und Anglistik in Graz, 1977 dissertierte er mit einer Arbeit über die Lyrik Christine Lavants, die  1979 unter dem Titel "Poetik und Existenzproblematik: Zur Lyrik Christine Lavants" in Buchform erschien.

Seit 1984 an der Uni beschäftigt

Ab 1984 war er zunächst Assistent am neu gegründeten Institut für Allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft, später außerordentlicher Professor am Institut für Kultur-, Literatur- und Musikwissenschaft (heute: Institut für Kulturanalyse) an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. 2004 habilitierte er zum Thema "Regionalität und Interkulturalität. Prolegomena zu einer literarischen Komparatistik der Alpen-Adria-Region."

Übersetzung und Mehrsprachigkeit

Strutz verschrieb sich der Förderung der Übersetzung und der Mehrsprachigkeit und vertrat dabei den komparatistischen Regionalschwerpunkt. Zudem übersetzte er literarische und wissenschaftliche Texte aus dem Slowenischen, Kroatischen, Italienischen, Irischen und Walisischen – darunter unter anderem Romane von Florjan Lipuš und Emyr Humphreys.

Vielfach ausgezeichnet

Für seine unermüdliche Arbeit erhielt Johann Strutz zahlreiche Auszeichnungen: So etwa den Hubert-Burda-Preis für junge osteuropäische Lyrik (2003), den Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzer (2011), den Würdigungspreis des Landes Kärnten für Geistes- und Sozialwissenschaften (2016) und den Fabjan Hafner-Preis (2018).

"Er wird fehlen"

"Seine Hingabe für das Fach, das er lehrte, sowie seine stete Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit gegenüber Studierenden und Kollegen waren einzigartig und werden fehlen," erklärt Klaus Schönberger, Vorstand des Instituts für Kulturanalyse, und spricht damit vielen Studierenden und Lehrenden aus dem Herzen.

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