Verkehrssicherheit
Internationaler Tag der Verkehrsampel

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Niemand mag sie so richtig und doch kann sie sehr nützlich sein. Autofahrer warten im Durchschnitt etwa zwei Wochen ihres Lebens davor. Die Rede ist von Verkehrsampeln. Am 5. August wird der Internationale Tag der Verkehrsampel gefeiert. Mit diesem Gedenktag wird auf die Inbetriebnahme der ersten elektrischen Ampel im US-amerikanischen Cleveland, Ohio am 5. August 1914 Bezug genommen.

KLAGENFURT. Der Cleveland Automobile Club sah in dieser neuen Ampel eine Möglichkeit, für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen. Diese Verkehrsampel verfügte für jede Seite der Kreuzung über ein eigenes Paar rote und grüne Ampeln sowie eine akustische Warnvorrichtung, welche den bevorstehenden Wechsel des Signals für die Verkehrsteilnehmer ankündigte. Bedient wurde – anders als heute – die Anlage von einem Menschen, der in einer nahegelegenen Kabine seinen Dienst versah.

Erste elektrische Ampel

Die ersten elektrischen Ampeln in Europa wurden erst 1922 in Paris und Hamburg aufgestellt. In Wien leuchtete 1926 die erste Ampel an der Opernkreuzung. Bis zur Errichtung der ersten Fußgängerampeln vergeht noch einige Zeit. In Kopenhagen wird die erste Fußgängerampel installiert, 1951 in Wien und ab 1952 in New York.

Drei Farben

Anfang der 1920er-Jahre wurden die ersten dreifarbigen Ampelanlagen eingeführt. Anders als heute wurden die Farben Rot („Halt“), Grün („Vorsicht“) und Weiß („Freie Fahrt“) verwendet. Jedoch offenbarte sich schon bald ein Nachteil: Zerbrach nämlich das rote Glas, zeigte die Ampel weißes Licht. Um Verwechslungen zu vermeiden, setzte sich daher die heute noch gebräuchliche Reihenfolge Rot – Gelb – Grün durch.

Seit 1949 in Klagenfurt

In Klagenfurt sind derzeit 109 Verkehrslichtsignalanlagen und 38 Blinkanlagen an Schutzwegen im Einsatz. Im Vergleich dazu sind in Wien rund 3000 Anlagen in Betrieb. Die erste elektrische Verkehrslichtsignalanlage – umgangssprachlich Ampel genannt – wurde an der Kreuzung Villacher Straße – Villacher Ring im November 1949 in Betrieb genommen. Die Steuerung der Ampelanlagen für die Landeshauptstadt befindet sich im Amtsgebäude am Domplatz im Parterre. Der Zentralrechner für ganz Kärnten ist im Amtsgebäude des Landes in der Mießtaler Straße.
Die 109 Ampelanlagen setzen sich aus 36 Altanlagen, 56 neueren Verkehrslichtsignalanlagen und 17 Verkehrslichtsignalanlagen neuester Bauart zusammen. Die Altanlagen verfügen meist über Fixzeitprogramme tagsüber, die neueren Anlagen schalten komplexe verkehrsabhängige flexible Signalprogramme. Die 17 neuesten Anlagen sind seit 2016 in Betrieb und können für autonomes Fahren aufgerüstet werden. „Im Stadtbereich sind fünf Generationen von Steuergeräten im Einsatz. Die ältesten acht Stück sind schon 30 Jahre alt und müssen erneuert werden“, führt die Verkehrsstadträtin Sandra Wassermann aus.

Nicht immer optimal

Ampeln stoßen nicht immer auf uneingeschränkte Gegenliebe. Manchmal wird eine Ampelanlage von Experten sogar als zusätzliche Gefahrenquelle eingestuft. Es gibt Autofahrer, die vor einer Ampel noch einmal so richtig Gas geben, speziell dann, wenn sich die Lichtsignale ändern. Kinder wiederum überqueren den Kreuzungsbereich bereits bei Rot, da fehlt es oftmals an der nötigen Geduld. Die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer nimmt ebenfalls ab, da man sich zu sehr auf die Verkehrsregelung verlässt. Das kann dazu führen, dass ein Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer zu spät erkannt wird.

Alternativen

Daher sind die Experten laufend auf der Suche nach wirksamen Alternativen zu Ampellösungen. Allein die immens hohen Errichtungs- und Wartungskosten sprechen schon für die Suche nach anderen Möglichkeiten. Eine sehr beliebte Alternative wären Kreisverkehre. Die Errichtungskosten sind zwar beachtenswerte Budgetposten, doch die weiteren Wartungskosten sind dafür im Vergleich zu Ampeln sehr gering. Eine weitere Möglichkeit wären sogenannte Begegnungszonen, also Bereiche, deren Fahrbahn für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und FußgängerInnen bestimmt ist. Das Besondere daran ist, dass alle VerkehrsteilnehmerInnen die Fahrbahn gleichberechtigt nutzen dürfen.

Begegnungszonen

Begegnungszonen gibt es in Klagenfurt zurzeit zwei, eine um den Neuen Platz und eine am Fleischmarkt. „Geplant ist es, den Heuplatz, Pfarrplatz, Kardinalsplatz und den Heiligengeistplatz neu zu gestalten. Hier geht es nur um die grundsätzliche Platzgestaltung und nicht um die Schaffung von Begegnungszonen“, klärt Wassermann auf. „Grundsätzlich sind wir aber bestrebt, Klagenfurt attraktiver zu gestalten, also auch neue Bereiche zu schaffen, die zum Flanieren und zum Verweilen einladen.“

Stärkung öffentlicher Verkehr

Um das Verkehrsaufkommen grundsätzlich innerhalb des Stadtgebietes zu verringern, wird der öffentliche Verkehr verstärkt ausgebaut. „Wir haben mit der Linie B eine neue Buslinie geschaffen, die im 10-Minuten-Takt verkehrt. Diese Linie wird sehr gut angenommen, weitere Linien nach diesem Muster sind angedacht“, so Sandra Wassermann. „Die Zusammenarbeit mit den Landesräten Schuschnig und Gruber ist sehr gut, da können wir gemeinsam für die Stadt das Beste herausholen.“

Es wird erneuert und saniert

Wie wichtig das Thema Verkehrssicherheit ist und wie sehr es das Interesse der KlagenfurterInnen weckt, zeigt die rege Teilnahme der Gemeindebevölkerung an den Sprechstunden der Verkehrsstadträtin. „Ich halte jetzt meine Sprechtage im Park ab. Eine große Anzahl GemeindebürgerInnen nimmt diese Möglichkeit wahr, um mit mir ins Gespräch zu kommen. Da hat sich das Thema Verkehrssicherheit ganz speziell hervorgetan“, erzählt die zuständige Verkehrsstadträtin Sandra Wassermann. „Die Resonanz aus der Bevölkerung ist enorm. Vier Sprechstunden im Park haben wir bereits abgehalten, drei weitere werden noch folgen.“
Gerade vor dem Schulbeginn ist das Interesse aus der Bevölkerung am größten. „Wir nutzen die Sommerzeit, um alle Einrichtungen zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit zu überprüfen und gegebenenfalls zu erneuern. Nicht nur die Ampelanlagen, die so oder so gesondert überwacht und gewartet werden, zählen dazu, sondern auch Bodenmarkierungen, die erneuert werden oder Verkehrsschilder, die ausgetauscht oder gereinigt werden“, erzählt die Stadträtin.

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