Ab 1. Oktober
Wer von der neuen KFZ-Steuer profitiert und wer verliert

- Ab Oktober werden manche neue Autos billiger oder teurer.
- Foto: Porsche
- hochgeladen von Günther Reichel
Ab 1. Oktober gilt die neue motorbezogene Versicherungssteuer. Bei manchen Modellen sollte man lieber schnell sein mit der Erstzulassung, andere Modelle werden nach der neuen Steuer billiger.
ÖSTERREICH. Nach der neuen Berechnung der NoVa ab Jänner 2020 kommt jetzt die nächste Änderung, die sich auf die Steuern beim Autokauf auswirkt. Für PKWs wird zukünftig nicht nur die Leistung des Verbrennungsmotors (in kW) sondern auch der CO2 Ausstoß (g/km) zur Berechnung der motorbezogenen Steuer herangezogen. Von der neuen Regel werden auch Motorräder betroffen sein. Die neue Berechnung ist für Fahrzeuge anzuwenden, die nach dem 30. September 2020 erstmalig in Österreich zugelassen werden.
Dabei stellt sich die Frage, warte ich lieber mit der Zulassung, oder wird es danach nur teurer für mich? Grundsätzlich gilt: Je ökologischer das Fahrzeug, umso niedriger die Steuer. Da diese Steuer bei den Kosten eines KFZ eine sehr große Rolle spielt, ist es ratsam, schon vor der Anschaffung zu wissen, wie hoch hier die Belastung durch die Steuer sein wird. Bei einem Fahrzeug mit 66 PS beträgt die jährliche KFZ-Steuer 186 Euro, bei 140 PS zahlt man bereits 594 Euro, wie die Plattform durchblicker.at vorrechnet. Überdies hinaus empfiehlt es sich die Versicherungsprämie jährlich zu bezahlen. So spart man sich den Unterjährigkeitszuschlag und kommt in den Genuss einer geringeren Steuerbelastung von bis zu 10 Prozent. Die Ersparnis macht bei einem Auto mit 140 PS bereits 59 Euro pro Jahr aus.
SUV gehören zu den Verlierern
Für einen Porsche Carrera 4 S Coupé, 331 kW, 450 PS, 237 CO2 -Ausstoß g/km, muss man vor dem 1. Oktober 2.638,44 an Steuern bezahlen, mit der neuen Regelung erhöht sich der Beitrag dann auf 3.335,32 Euro, nach Berechnungen des Versicherungsanbieters VAV. Vor allem bei SUVs lohnt sich eine Zulassung vor der Änderung. 2019 war laut Zahlen des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) jeder dritte Neuwagen im Land ein SUV. Das erfolgreichste Modell im Segment der SUVs war damals der T-Roc von Volkswagen. Laut durchblicker wird die Steuerbelastung des Wagens mit einer Motorleistung von 221 kW ab dem 1.10. um rund 183 Euro ansteigen. Für einen Range Rover mit 415 kW kassiert der Fiskus künftig pro Jahr sogar um 1.305,72 Euro mehr. Auf der anderen Seite werden Autos auch dadurch billiger: Beim meistverkauften Auto Österreichs, dem Skoda Octavia, beträgt die jährliche Ersparnis künftig 217 Euro (mit 110 kw). Auch der VW Golf profitiert davon (237,84, Euro), oder ein Renault Clio (251,04 Euro).
Unter 140 Gramm im Vorteil
Die Experten von Duchblicker empfehlen eine individuelle Kalkulation für jedes Modell, da Motorleistung und CO2-Werte in Kombination berücksichtigt werden müssen. Bei einem Ausstoß von bis zu 140 Gramm CO2 pro Kilometer fällt die Steuer nach der neuen Berechnungsmethode allerdings in jedem Fall geringer aus. Es lohnt sich hier also, mit einer Neuzulassung bis zum 1. Oktober zu warten. Neuwagen mit einem CO2-Ausstoß von über 170 Gramm CO2 pro Kilometer sollten besser vor der Umstellung die Erstzulassung erhalten, denn da fallen die höheren Emmisionswerte noch nicht ins Gewicht.
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