Dr.-Karl-Lueger-Platz
Lueger-Denkmal gerät erst 2025 in Schieflage

Die temporäre künstlerische Kontextualisierung "Lueger temporär" von Nicole Six und Paul Petritsch (links im Bild) wird bald entfernt. Stattdessen soll die Neigung um 3,5 Grad künftig für Irritation sorgen. | Foto: Daniel Oberlechner
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  • Die temporäre künstlerische Kontextualisierung "Lueger temporär" von Nicole Six und Paul Petritsch (links im Bild) wird bald entfernt. Stattdessen soll die Neigung um 3,5 Grad künftig für Irritation sorgen.
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Das Kontextualisierungsprojekt  „Schieflage (Karl Lueger 3,5°)“ am Dr.-Karl-Lueger-Platz soll nicht vor Herbst 2025 fertiggestellt werden.

WIEN/INNERE STADT. Das Lueger-Denkmal am Dr.-Karl-Lueger-Platz gilt seit vielen Jahren als kontrovers. Die einen sehen darin eine historische Würdigung des ehemaligen Wiener Bürgermeisters. Die anderen fordern deren Abriss, da Karl Lueger zu Lebzeiten bekennender Antisemit war.

Im Mai 2023 wurde eine neue permanente Kunstinstallation beschlossen, die auf die Versäumnisse des Bürgermeisters hinweisen soll. Das Projekt „Schieflage (Karl Lueger 3,5°)“ des Künstlers Klemens Wihlidal konnte sich unter vielen Einsendungen als Siegerentwurf durchsetzen. Die Umsetzung soll nun frühestens im Herbst 2025 geschehen.

Schieflage

Der Entwurf des Künstlers sieht vor, das Denkmal um 3,5 Grad nach rechts zu neigen. Die neue "Schieflage" soll die historische Figur zwischen Stehen und Fallen zeigen und somit die Perspektiven auf Vergangenheit und Gegenwart verändern. Die Neugestaltung des Denkmals soll Irritation hervorrufen und zum Auseinandersetzen mit der Geschichte anstoßen.

Ein Modell, das bei der Pressekonfernz präsentiert wurde, soll die Wirkung der Neigung um 3,5 Grad veranschaulichen. | Foto: Daniel Oberlechner
  • Ein Modell, das bei der Pressekonfernz präsentiert wurde, soll die Wirkung der Neigung um 3,5 Grad veranschaulichen.
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In der ersten Phase der Planung waren viele Abstimmungstreffen zwischen dem Künstler, KÖR - Kunst im öffentlichen Raum Wien, der Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7), dem Bundesdenkmalamt (BDA) sowie der Umweltschutzabteilung der Stadt Wien (MA 22) nötig. Denn die Neigung des Denkmals um 3,5 Grad stellt hohe Anforderungen an Statik und Stabilität, da die Sicherheit gewährleistet sein muss.

Weitere Schritte

In weiterer Folge sollen jetzt die Ausschreibungen für Architektur und Restaurierungsarbeiten sowie die Ansuchen für die Bewilligungen durchgeführt werden. Anschließend muss das Denkmal abgebaut und abtransportiert werden, woraufhin Restaurierungsarbeiten durchgeführt werden können. 

Der Rücktransport und die Umsetzung der neuen permanenten Kontextualisierung bis Herbst 2025 sei realistisch, betont KÖR. Die Vermittlungsmission „Lueger und sein Antisemitismus“ soll darüber hinaus bis zur Fertigstellung noch fortgeführt und weiter intensiviert werden.

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Ein Modell, das bei der Pressekonfernz präsentiert wurde, soll die Wirkung der Neigung um 3,5 Grad veranschaulichen. | Foto: Daniel Oberlechner

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