Häufiges, unbehandeltes Sodbrennen kann ernsthafte Folgen haben
Reflux stößt Patienten sauer auf

- Reflux sollte nicht unterschätzt werden.
- Foto: Emily frost / Shutterstock
- hochgeladen von Margit Koudelka
Die Refluxkrankheit gilt als häufigste Erkrankung des oberen Verdauungstraktes in der westlichen Welt. Etwa 15 Prozent der Bevölkerung sind betroffen. Von einem Reflux ist die Rede, wenn der muskuläre Verschlussmechanismus zwischen Speiseröhre und Magen nicht ideal funktioniert. Magensäure und -inhalt gelangen in die Speiseröhre und reizen die Schleimhaut.
Warum es brennt
Häufige Ursachen für eine derartige Muskelschwäche sind eine fett- und zuckerreiche Kost, Übergewicht, Alkohol und Nikotinkonsum. Auch Schwangerschaft und Weichteilbrüche steht oft in Zusammenhang mit dem unangenehmen Sodbrennen. Weitere Symptome sind brennende Schmerzen im Bereich der Speiseröhre und hinter dem Brustbein sowie ein saurer Geschmack im Mund, aber auch Halsschmerzen und Husten. Ein gelegentliches saures Aufstoßen deutet noch nicht auf eine Erkrankung hin und kann mit Natron oder entsprechenden (rezeptfreien) Arzneien aus der Apotheke gelindert werden.
Wann zum Arzt gehen?
Bei häufigen Beschwerden über einen längeren Zeitraum reicht die Bekämpfung mit Speisesoda & Co. jedoch nicht aus. Zwar neutralisieren diese die Magensäure, der Reflux an sich bleibt jedoch bestehen. Dann führt kein Weg an einer ärztlichen – und wahrscheinlich endoskopischen – Untersuchung vorbei. Denn bleibt die Erkrankung nicht oder unzureichend behandelt, kann dies ernstzunehmende Folgen haben. Dazu zählen etwa Entzündungen der Speiseröhre, oft auch Geschwüre, Veränderungen des Schleimhautgewebes, die das Krebsrisiko erhöhen, Vernarbungen in der Speiseröhre bis hin zu Atemwegsbeschwerden. Wenn eine Umstellung der Lebensweise und/oder eine medikamentöse Therapie keinen Erfolg bringen, muss möglicherweise eine Anti-Reflux-Operation in Betracht gezogen werden.
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