„Niemand braucht sich vor künstlichen Hormonen zu fürchten“
Eine Hormonersatztherapie kann starke Wechseljahrbeschwerden lindern

- Trotz Wechseljahre in der Blüte des Lebens.
- Foto: absolutimages / shutterstock.com
- hochgeladen von Sylvia Neubauer
Die Wechseljahre bilden den Übergang von den fruchtbaren hin zu den unfruchtbaren Jahren der Frau. Die damit verbundene hormonelle Umstellung geht häufig mit Beschwerden wie Hitzewallungen, Reizbarkeit und Schlafstörungen einher. Wie stark die Symptome ausgeprägt sind, ist von Frau zu frau unterschiedlich. Während manche Frauen kaum Probleme haben, spüren andere die Umstellung heftiger, einige kämpfen mit einem regelrechten Beschwerdegeflecht. Ihnen kann eine Hormonbehandlung helfen.
Abrupter Hormonabfall
Der Zyklus der Frau wird im gebärfähigen Alter von Hormonen gesteuert, die im Gehirn und in den Eierstöcken gebildet werden. Etwa um die Lebensmitte stellen die Eierstöcke ihre Funktion ein. Zunächst vermindert sich die Produktion der Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron, später wird diese ganz eingestellt. Nicht ohne Folgen, zumal sich der Körper erst an diese neue Situation gewöhnen muss. Die Anpassung kann Jahre dauern und mit Unannehmlichkeiten verbunden sein. „Vielen Frauen macht dabei weniger der Hormonmangel als vielmehr der abrupte Hormonabfall zu schaffen, der sich auf praktisch alle Organsysteme auswirken kann“, weiß Doris Gruber, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Wien.
Keine Angst vor Hormonen
Um dem Körper die Umstellung zu erleichtern, kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, auf künstliche Hormone zurückzugreifen. Empfehlenswert sind sie vor allem dann, wenn die Lebensqualität durch die Beschwerden beeinträchtigt ist. Eine breite Auswahl von Tabletten, Pflastern, Sprays, Gels, Salben, Cremes und Spritzen ermöglichen es, die Hormontherapie individuell auf die Bedürfnisse der Frau abzustimmen. Dadurch überwiegen ihre Vorteile – etwaige Nebenwirkungen können begrenzt werden.
So viel wie nötig, so wenig wie möglich
Generell gilt die Hormontherapie also als gut verträglich und sicher. Jedoch empfiehlt es sich, bei einer Hormontherapie die niedrigste therapeutisch wirksame Dosis zu wählen und die Therapiedauer so kurz wie möglich zu halten. Zu Beginn sollten quartalsmäßige, später halbjährliche Kontrollen durchgeführt werden. Der Hormontherapie skeptisch gegenüberstehenden Frauen nimmt Gruber die Bedenken: „Vor Hormonen braucht frau sich nicht zu fürchten: Sie begleiten sie ein Leben lang und sind in die Erhaltung der weiblichen Vitalität und Schönheit eingebunden.“
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