Borreliose viel häufiger als FSME

- Die Wanderröte ist ein Anzeichen für Borreliose.
- Foto: AnastasiaKopa/Shutterstock.com
- hochgeladen von Margit Koudelka
Gegen diese bakterielle Infektion gibt es keinen Impfstoff. Die Diagnose ist oft schwierig.
ÖSTERREICH. Borreliose ist in Österreich die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung. Während im Jahr 2018 154 FSME-Erkrankungen verzeichnet wurden geht die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) von geschätzten 25.000 bis 70.000 Borreliose-Patienten pro Jahr aus.
Zecken: 30 Prozent infiziert
Die Lyme-Borreliose wird durch Bakterien der Gattung Borrelia verursacht. Mit diesen Spirochäten sind mehr als 30 Prozent der häufigsten Zeckenart in Zentraleuropa – der gemeine Holzbock – infiziert. Die Bakterien befinden sich im Darm der Zecke und können durch einen Stich auf Mensch oder Tier übertragen werden. Ein Impfstoff steht bislang nicht zur Verfügung. Das erste Anzeichen für eine Infektion ist eine Rötung der Einstichstelle und ein roter Kreis rundherum. Ein Bluttest kann in den ersten Tagen nach dem Stich noch keinen Aufschluss über eine eventuelle Borreliose-Erkrankung geben. Bemerkt man also die sogenannte Wanderröte sollte rasch ein Arzt zurate gezogen werden um die Bakterien mit Antibiotika zu bekämpfen. Bleibt die Erkrankung nicht rechtzeitig erkannt und bleibt unbehandelt, kann dies zu Gelenksentzündungen, Infektionen der Nervenwurzeln, Gehirnhautentzündung und Lähmungen führen. Die Erkankung wird in drei Stadien eingeteilt. Allerdings verläuft die Borreliose nicht bei allen Patienten gleich. So zeigt sich die Wanderröte nur etwa bei der Hälfte der Patienten. Andere wiederum haben grippeähnliche Symptome, die sie oftmals nicht mit einem Zeckenstich in Verbindung bringen. Deshalb gestaltet sich sowohl die Diagnose als auch die Erfassung als schwierig.
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