Neuer Nachtclub
Unter dem Opernring wird jetzt in der Heidi gefeiert
Die City ist wieder um einen Club reicher. Vor der großen Eröffnung durfte die BezirksZeitung schon einen Blick in das Nachtlokal werfen - und das am helllichten Tag.
WIEN/INNERE STADT. Neun Uhr, Opernring 11. Wäre es jetzt dunkel und würden die Laternen flackern, dann stünden hier womöglich schon einige Leute auf ein Bierchen zusammen und würden sich gut unterhalten. Doch es ist neun Uhr am Vormittag und eine schick gekleidete Partymeute kann man nicht ausmachen.
Wien ist wieder um einen Nachtclub reicher und der hat sich in den Lokalitäten des ehemaligen Traditionsclubs Platzhirsch eingenistet. Heidi: Ein ungewöhnlicher Name für einen Club. Die alpinistische Vorstellung bestätigt sich wenn man die mit Teppich ausgelegten Stufen hinuntergeht.
Hirschgeweihe hängen als Luster von der Decke und Holzverkleidungen erinnern an eine Skihütte. Der Club ist Teil einer großen Familie, die allesamt Lukas Sticksel und seinem Team gehören. Bei der Gründung von Heidi nutze er den Lockdown aus: "Ich glaube kaum, dass wir bei laufendem Betrieb der anderen Clubs so viel Zeit in die Planung des neuen Clubs investieren könnten", so Sticksel.
Musik zum Mitsingen
21 Jahre alt muss man sein, um in die Heidi eintreten zu können. "Wir spielen Musik zu der jeder mitsingen kann, aber keine 90er", lacht der Inhaber, der bei der Musikwahl auch auf die anderen Clubs in seinem Besitz achten musste. "Wir müssen ja schließlich aufpassen, dass wir uns nicht selbst die Gäste wegnehmen."
- Die Gestaltung des Clubs erinnert etwas an eine urige Hütte.
- Foto: Maximilian Spitzauer
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Qualität wird in der Heidi großgeschrieben. "Bei den Drinks haben wir uns diesmal auf Perlwein und Champagner spezialisiert", erzählt Sticksel. Insgesamt vier Bars befinden sich in der Heidi, in die bis zu 400 Leute reinpassen. "Wir haben ein halbes Jahr umgebaut. Jetzt freuen wir uns schon auf das Feedback der Gäste", so der Besitzer.
Tanzen unter dem Ring
Auch die DJs sollen in das Konzept des Clubs hineinwachsen. "Wir wollen immer dieselben DJs nehmen, damit auch sie die Mentalität von Heidi verstehen", erklärt Sticksel. Donnerstag bis Samstag wird man künftig unter der Ringstraße bis sechs Uhr in der Früh tanzen können. Dabei hat man auch bei der Raumplanung nichts dem Zufall überlassen und einen Rundgang möglich gemacht. "Dadurch kann man immer wieder neue Orte entdecken, so dass einem nicht fad wird", erklärt Sticksel schmunzelnd.
- Die Tanzfläche wartet schon auf die Gäste.
- Foto: Maximilian Spitzauer
- hochgeladen von Maximilian Spitzauer
Steigt man die Stiegen nun wieder empor so steht man direkt am Opernring. Normalerweise sieht man jetzt die Laternen verschwommen und hat aufgrund des Champagners größte Schwierigkeiten, den Zebrastreifen gerade zu überqueren - doch es ist ja Vormittag und der Lärm der Ringstraße ist lauter als jener im Club. Aber das wird sich ab sofort von Donnerstag bis Samstag ändern.
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