Frauen im Dienst der Polizei
Längst überholt ist das Berufsbild Polizist als reine Männerdomäne
Galt der uniformierte Exekutivdienst vor wenigen Jahren noch als klassischer Männerberuf, so stellt die weibliche Präsenz bei der Polizei heute längst keine Seltenheit mehr dar.
SILZ, SÖLDEN (sz). In den frühen 90er Jahren erfolgten die ersten Aufnahmen von Frauen in den uniformierten Exekutivdienst. „Mittlerweile liegt der Frauenanteil im Grundausbildungslehrgang weit über einem Drittel“, berichtet Nadja Benda von der Polizeiinspektion Silz. Im Bezirk Imst sind derzeit acht weibliche Exekutivbeamte im Einsatz. Den Grund für die Berufswahl schildert Simone Schmid von der PI Sölden so: „Mich hat schon früh das Berufsbild Polizist fasziniert. Es ist ein verantwortungsvoller und kommunikativer Job“. Auch bei der Bevölkerung sind weibliche Exekutivbeamte selbstverständlich. „Das alte Denken, dass Frauen für diese Aufgabe ungeeignet wären, ist kaum präsent“, so Benda.
Gleiche Anforderungen
Weder in der Aus- und Fortbildung, noch in den Aufstiegschancen oder in der Entlohnung gibt es zwischen männlichen und weiblichen Kollegen Unterschiede. „Wir erfüllen dieselben Aufgaben wie auch unsere männlichen Kollegen“, erklärt Schmid. Einzige Unterschiede gibt es bei den Bewerbungskriterien. So müssen Frauen beispielsweise mindestens 1,63 m groß sein (Männer 1,68 m).
Die Limits des sportmotorischen Leistungstest sind an die körperlichen Unterschiede zwischen Frau und Mann angepasst.
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