Tiroler Enduristen nicht zu stoppen
Beim Kaolinwerkrennen in Aspang zeigten die heimischen Zweirad-Akrobaten aus Tirol groß auf.
BEZIRK (sz). Es zählt zu den größten Enduroevents nach dem Erzberg-Rodeo in ganz Österreich und lockt jedes Jahr tausende Motorsportfans ins niederösterreichische Aspang.
Die Rede ist vom legendären Kaolinwerkrennen, bei dem auch die Sportler aus dem Tiroler Oberland kräftig vertreten waren und den Pokalschrank gleich um einige Trophäen erleichterten.
Als der Topfavorit schlechthin startete Rudi Pöschl vulgo "Mister Kaolin" ins Rennen und schaffte die große Sensation. Der Telfer Endurist bezwang in der Königsklasse Elite-Einzel alle Mitstreiter, sicherte sich den vierten Sieg in Folge und konnte so den begehrten Wanderpokal für immer nach Tirol holen. Wenn man den Aussagen von Pöschl glauben schenken darf, war dies das Abschlussrennen in seiner überaus erfolgreichen Karriere.
Starker Nachwuchs
Aber nicht nur "Mister Kaolin" sorgte an diesem Wochenende für Highlights. Die Tiroler Nachwuchs-Elite stand ebenfalls in den Startlöchern und zeigte den Mitkonkurrenten, aus welchem Holz sie geschnitzt ist.
Schon am Samstag ließen die Brüder Marco und Bernhard Schöpf aus Karres in der Klasse Team die rund 90 Konkurrenten im Staub hinter sich verschwinden und bestiegen nach einer beeindruckenden Leistung den Gipfel des Podests.
Eine gute Perfomance zeigten auch die Mieminger Alesandro und Roberto Pirpamer, die mit Rang acht ebenfalls ganz vorne mitmischten. Platz zehn belegte das Vater-Sohn-Duo Max und Lukas Baier aus Ötztal-Bahnhof. Ebenso können sich auch Benjamin Walch und Bernhard Winkler (beide Karres) über den immer noch stolzen 15. Rang freuen.
Die Pirpamer-Zwillinge waren offensichtlich mit dem achten Platz am Vortag nicht zufrieden und stellten sich am Sonntag erneut der Herausforderung, was letztlich mit dem vierten Rang nicht unbelohnt blieb.
Auch der 22-jährige Benjamin Walch stellte sein Können im Bewerb Elite-Einzel noch einmal eindrucksvoll unter Beweis und sprang nur knapp am Sieg vorbei: Rang zwei ist das beeindruckende Ergebnis.
Mit etwas mehr Erfahrung wollte es abschließend auch noch Max Bair einmal wissen und versuchte, das Feld in der Klasse 7 Golden League (ab 45 Jahren) aufzumischen.
Mit dem undankbaren vierten Rang beendete er den Lauf beim legendären Kaolinwerkrennen.
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