Virtueller Marktplatz für die Region

Die App "regional.tirol" wurde vom Ökozentrum in Kooperation mit Imster Schulen, respektive Schülern gebaut und kann nun, nach rund acht Monaten Online-Dasein, auf einen mehr als gelungenen Start verweisen. Rund 77 Produzenten mit mehr als 315 hochwertigen Produkten und beinahe 1500 User tummeln sich auf dem virtuellen Marktplatz, der die Region auf ganz besondere Weise vernetzt. Produzenten und Konsumenten finden dabei ohne Zwischenhändler den kürzesten Weg zueinander. Gottfried Mair, Ideengeber und treibende Kraft hinter dem aufwändigen und komplexen Projekt, präsentierte in der vergangenen Woche mit den HAK-Schülern Luca Dialer, Elias Schöpf, Simon Marth und Philipp Neurauter den aktuellen Stand der Dinge. Nachdem man in einer einjährigen Entwicklungsphase die App samt Homepage programmierte und parallel dazu auch Marketingstrategien umsetzte, galt es nun in den acht Monaten Online, die App zu verfeinern und neue Produzenten ins Netzwerk aufzunehmen. Die HAK-Schüler haben dabei viel persönliches Engagement an den Tag gelegt und im Rahmen der Übungsfirma "Move it" die Effektivität der App ausgebaut. So wurde neben den registrierten Benutzern auch die Möglichkeit geschaffen, quasi als Besucher die App zu nutzen. Dies ist vor allem für Touristen interessant, die sich auch in ihrem Urlaub mit regionalen Schmankerln eindecken wollen. Bis zum Sommer wird die HAK-Übungsfirma die nächste Projektphase abgeschließen. "Die App 'regional.tirol' wird in den kommenden Jahren vor allem für Produzenten immer wichtiger, denn die umfassende Produkt-Darstellung und viele andere Infos sind unverzichtbare Elemente in der Direktvermarktung. Zudem ist die Benützung einfach und kann von jedem schnell erlernt werden. Damit wird die heimische Landwirtschaft auch mit einem echten Schritt zur Digitalisierung hingeführt", freut sich Mair über die tolle Entwicklung "seines Kindes". Apropos: Damit auch wirklich jeder die Handhabung der App lernen kann, haben die HAK-Schüler eigene Lehrvideos gedreht, in denen jeder einzelne Schritt, von der Registrierung bis zum Produktkauf, genau dargestellt wird. Auch wurde im persönlichen Bereich viel Bewusstseinsarbeit betrieben und Mitschüler wie Verwandte und Bekannte mit dem Begriff der Regionalität vertraut gemacht. Mit einer Baumpflanz-Aktion will man den App-Usern nach der Beatwortung von vier Fragen ein kleines Präsent machen und gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes tun. In Kooperation mit den Landesforstgärten sollen dabei bis zu 1000 Bäume gesetzt werden. Ein sichtbares und durch und durch symphatisches Zeichen, dass man die regionale App aktiv nutzt und seinen Beitrag gegen globale Konzernpolitik und fragwürdige Lebensmittel setzt.

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