Spatenstich: Zubau für Heim Via Claudia

Das Alten- und Pflegeheim der Barmherzigen Schwestern in Nassereith, Via Claudia, wird baulich von Grund auf saniert und erweitert. Heute Montag 29.10.2012 erfolgte der Spatenstich für den modernen Zubau und die Renovierung des Altbestandes. Insgesamt entstehen 56 Betreuungsplätze, inklusive einer Demenzstation und eine Wohngemeinschaft für 15 behinderte Menschen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, die umfangreichen Bauvorhaben ebenfalls zu unterstützen.
Heute Montag fiel der Startschuss für den Zubau beim Heim Via Claudia der Barmherzigen Schwestern in Nassereith. Provinzoberin Sr. Johanna Maria Neururer, Landeshauptmann Günther Platter und der Landesrat für Soziales, Gerhard Reheis, setzten den Spatenstich für das neue zweistöckige Gebäude. Auf insgesamt 3.840 Quadratmetern entsteht bis Dezember 2013 ein funktioneller barrierefreier Zubau, der mit dem bestehenden Altbau verbunden ist. Das neue Gebäude bietet 56 pflegebedürftigen Bewohner/innen ein Zuhause und verfügt über eine spezielle Demenzstation. Der Altbestand wird von Grund auf saniert. Darin sind weiterhin eine Wohngemeinschaft für 15 behinderte Menschen und weitere Funktionsräume untergebracht. „Die demographische Entwicklung zeigt, dass die Lebenserwartung steigt und sich immer mehr Menschen in unserem Land auch im höheren Alter noch einer guten Gesundheit erfreuen dürfen. Doch auch die Herausforderungen für die Gesellschaft steigen mit dem Anstieg der Lebenserwartung an. Diesen Herausforderungen rechtzeitig und in umfassender Weise begegnen zu können, ist eine der Hauptaufgaben der Politik in den nächsten Jahren. Mit dem Regionalen Strukturplan Pflege wird dieser Entwicklung Rechnung getragen und der Ausbau der stationären, wie auch der mobilen häuslichen Pflege konsequent umgesetzt.“, so Landeshauptmann Günther Platter.
Modernster Standard
„Im neuen Zubau des Alten- und Pflegheimes Via Claudia entstehen vorwiegend Einzelzimmer. Alle Zimmer sind geräumig, barrierefrei und mit modernsten Pflegebetten, Telefon, etc. ausgestattet. Die baulichen Veränderungen und vor allem Neuerungen wie das Pflegebad sowie die Sanitäreinrichtungen in jedem Zimmer erleichtern zudem den Mitarbeiter/innen die tägliche Arbeit“, führt Peter Hager, Leiter des Heimes Via Claudia, an. Die Station für Demenzkranke ist ganz auf deren Bedürfnisse angepasst und verfügt über einen Rundgang mit Demenzgarten. Je nach Bedürfnis der Bewohner/innen kommen verschiedene Pflegetheorien, - modelle und -konzepte zur Anwendung. Für den Zubau und die Sanierung und Renovierung des Altbestandes ist eine Investitionssumme von 7,5 Millionen Euro veranschlagt. Bürgerinnen und Bürger sowie die Tiroler Wirtschaft sind aufgerufen die Bauvorhaben zu unterstützen.
125 Jahre Barmherzige Schwestern
Im April 1887 kauften die Barmherzigen Schwestern das Anwesen in Nassereith und widmeten sich im „Versorgungshaus“ der Betreuung alter und gebrechlicher sowie psychisch kranker
Menschen. „In den letzten 125 Jahren erfolgten – um den Bedürfnissen der Bewohner/innen gerecht zu werden – mehrmalige Erneuerungen und Erweiterungen. Mit dem neuen Zubau und der Renovierung des Altbaus entwickelt sich das Heim Via Claudia vom Versorgungshaus zu einer offenen Begegnungsstätte für Alt und Jung und für Menschen mit ihren vielfältigen Nöten und Bedürfnissen“, freut sich Provinzoberin, Sr. Johanna Maria über die künftigen Veränderungen. „Mit der Erweiterung des Nassereither Alten- und Pflegeheimes Via Claudia wird die mehr als 125-jährige Geschichte dieses von den Barmherzigen Schwestern geführten Hauses in eine neue Ära geführt. Zum Wohl der Pflegebedürftigen Tirolerinnen und Tiroler aus Nassereith und dem Gurgltal entsteht in den nächsten Monaten ein Zubau, welcher, mit modernster Ausstattung versehen, eine noch bessere Pflege ermöglichen wird“, pflichtet Landeshauptmann Günther Platter bei und Landesrat Gerhard Reheis ergänzt dazu: „Ganz im Sinne des Strukturplans Pflege 2012 bis 2022, der Planungsgrundlage des Landes Tirol für die entsprechende Dekade, werden 56 Plätze im Heim Via Claudia in Nassereith mit Ende 2014 zur Verfügung stehen. Es werden damit acht Personen mehr als bisher vom umfassenden Angebot des Hauses profitieren können. Zudem werden vielfältige, herausfordernde und wohnortnahe Arbeitsplätze geboten, was diese Arbeit besonders attraktiv macht. Es ist auch ein Dank an all jene angebracht, die sich hier so engagiert für Menschen einsetzen und sie ein Stück ihres Weges begleiten.“