Mord in Oetz: 20 Jahre Haft
Im vergangenen Jahr war es in einer Oetzer Pizzeria zu einem spektakulären Mord in aller Öffentlichkeit gekommen. Ein 65-jähriger, schwer alkoholkranker Ötztaler, hatte einer 31-jährigen Frau mit einem Gewehr aus nächster Nähe in die Brust geschossen. Eifersucht wurde als Motiv ermittelt, der Mann war zum Tatzeitpunkt alkoholisiert. Drei psychiatrische Gutachten waren nötig, um die Zurechnungsfähigkeit des Täters zu eruieren. Dr. Reinhard Haller: "Der Angeklagte war mitelschwer berauscht, die Tat war aber relativ komplex und forderte einzelne Schritte und Überlegungen." Zwar sei der Täter mental beeinträchtigt, aber eben doch zurechnungsfähig, so der Gutachter. Die Geschworenen fällten schließlich das Urteil - 20 Jahre haft, allerdings ohne Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher. Verteidiger Markus Abwerzger meldete Berufung an, dass Urteil ist daher noch nicht rechtskräftig.
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