Imster Plenum geteilter Meinung
Industriezone spaltet Gemüter

Der Imster Aupark öffnet im April seine Pforten. | Foto: Perktold
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In der Imster Industriezone wird im ehemaligen Kika/Leiner-Haus von der Immobiliengruppe IVG der Aupark realisiert. Dazu gibt es auch kritische Stimmen.
Stadt Imst

IMST. "Nicht glücklich" zeigt sich der Imster Baureferent Stefan Handle mit dem Projekt "Aupark" im ehemaligen Kika/Leiner Gebäude.
"Die bestehende Widmung des Objektes in der Imster Industriezone erlaubt eigentlich so ziemlich alles. Auch Arztpraxen und andere Dienstleister können hier ihre Standorte einrichten. Das konterkariert unsere Bemühungen um eine Belebung der Innenstadt und zeigt die Lücken der Tiroler Raumordnung auf. Die Flächenwidmung muss neu aufgerollt werden", meint Handle.
Er kritisiert, wie auch einige andere Mandatare, zudem die Verkehrssituation in der Industriezone, die durch Aupark und einer erweiterten Betriebstankstelle der Fa. Melmer noch stärker belastet würde.
Andreas Gstrein, Geschäftsführer der IVG, kann die Aufregung nicht verstehen: "Wir haben zu Beginn des Vorhabens ein Konzept vorgelegt, das der gültigen Widmung entspricht und vom Land Tirol ein Ok bekommen. Vertreter der Stadt und des Landes sind dabei gewesen."
Der Aupark soll schon im April die ersten Mieter einquartieren.
Gstrein weiter: "Es ist nicht so, dass hier ein direkter Zusammenhang mit der Innenstadt besteht, denn viele Anfragen kommen aus ganz anderen Landesteilen. Zudem kann man in der Innenstadt keine Flächen jenseits der 300 Quadratmeter bereitstellen. Es ist nicht ein Entweder/Oder, sonder ein sowohl als auch."
IVG

Widmung ist gültig

Stadtchef Stefan Weirather hielt in Sachen Tankstelle ein Verkehrsgutachten dagegen, es drohe keine wesentliche Frequenz-Steigerung. Er bestätigt aber, dass für das Projekt Aupark die bestehende Widmung gilt und diese eben auch potenzielle gewerbliche Mieter aus der Innenstadt an die Peripherie locken könnte.
Ihm wurde bereits der Unmut einiger Innenstadt Kaufleute zugetragen. Weirather sieht aber auf kommunaler Ebene keine Handlungsmöglichkeit und verweist wie Handle auf die Tiroler Raumordnung. Richard Aichwalder, Barbara Hauser und Pia Walser, Obfrau des Stadtentwicklungs-Aussschusses, zeigten sich mit der Situation ebenfalls unzufrieden. Indessen schreiten diverse Bauvorhaben im Imster Zentrum weiter voran, heuer soll unter anderem im Würtembergerhaus die neue Zentrale für den Imst Tourismus realisiert werden.

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