Bauernregeln und Lostage für Dezember - Wettervorhersagen ohne PC
Eine alte Überlieferung zur Wetterbeobachtung und Wettervorhersage sind die Bauernregeln und Lostage.
In vielen Bauern- und Jagdkalendern werden diese Beobachtungen und Regeln immer wieder veröffentlicht, und so manche dieser Regeln werden vor allem von älteren Menschen noch eingehalten und beachtet.
Für alle, welche sich auch ein wenig mit der Beobachtung der Natur befassen wollen, hier eine kleine Zusammenstellung.
Bauernregeln für Dezember:
Soll der Dezember den Bauern freuen, so muß er kalt und schneereich sein.
Sturm im Dezember und Schnee, dann schreit der Bauer juchhe!
Dezember dunkel, nicht sonnig und klar, verheißt ein gutes fruchtbares Jahr, ein nasser macht es unfruchtbar.
Ist der Dezember wild mit Regen, hat das nächste Jahr wenig Segen.
Dezember veränderlich und lind, bleibt der ganze Winter ein Kind.
Häslein im tiefen Dezemberschnee, labt sich zu Ostern am grünen Klee.
Im September schwitzen, im Dezember sitzen.
Donnert´s im Dezember gar, kommt viel Wind das nächste Jahr.
Wenn die Kält in der ersten Adventswoche kam, so hält sie volle zehn Wochen an.
Viel Wind und Nebel in Dezembertagen, schlechten Frühling und schlecht´s Jahr ansagen.
Dezember kalt mit Schnee, gibt Frucht auf jeder Höhe.
Dezember mild, mit vielem Regen, ist für die Saat kein großer Segen!
Dezember ohne Schnee, tut erst im Märzen weh.
Fließt im Dezember noch Birkensaft, kriegt der Winter keine Kraft!
Je dunkler es überm Dezemberschnee war, je mehr leuchtet Segen im künftigen Jahr.
Wenn der Dezember nicht wintern tut, so wird der Sommer selten gut.
Dezemberwind aus Ost, bringt Kranken schlechten Trost.
Ist Dezember mit viel Regen, bringt´s nächste Jahr kein Segen.
Lostage für Dezember:
02. Dezember
Fällt zu Eligius ein kalter Wintertag, die Kälte wohl vier Monde dauern mag.
04. Dezember
St. Barbara mit Schnee, im nächsten Jahr viel Klee
Knospen an St. Barbara, sind zum Christfest Blüten da.
Auf Barbara die Sonne weicht, auf Lucia (13. 12.) sie wieder herschleicht.
Barbara im weißen Kleid, verkündet gute Sommerzeit.
05. Dezember
St. Gerald wird es kalt.
06. Dezember
Regnet´s am St. Nikolaus, wird der Winter streng und graus.
07. Dezember
Ist Ambrosius schön und rein, wird Florian (22. 12.) ein wilder sein.
13. Dezember
Kommt die heilige St. Luzia, ist die Kälte auch schon da.
Lucia die längste Nacht vermag.
17. Dezember
Ist St. Lazar nackt und bar, wird´s ein linder Februar.
21. Dezember
St. Thomas bringt die längste Nacht, weil er den kürzesten Tag gebracht.
Wenn St. Thomas dunkel war, gibt's ein schönes neues Jahr.
24. Dezember
Ist die Christnacht hell und klar, folgt ein höchst gesegnets Jahr.
Wie es Adam und Eva spendet, bleibt das Wetter bis zum Ende.
Christnacht im wachsenden Mond, gibt ein Jahr, das sich lohnt.
25. Dezember
Wer sein Holz um Weihnachten fällt, dem sein Gebäude zehnmal hält.
Weihnachten im Schnee - Ostern im Klee.
Grüne Weihnacht - weiße Ostern.
26. Dezember
Windstill muss St. Stephan sein, soll der nächste Wein gedeih´n.
28. Dezember
Haben´s die unschuldigen Kinder kalt, so weicht der Frost noch nicht so bald.
31. Dezember
An Silvester Wind und warme Sunn, wirft jede Hoffnung in den Brunn.
Silvesternacht wenig Wind und Morgensonn, gibt viel Hoffnung auf Wein und Korn.
Egal wie´s Wetter am Silvester war, am nächsten Tag ist Neujahr.
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