„auf der couch der anderen“ kann man seit kurzem in der Raika Sölden Platz nehmen
- haben bereits auf der Couch der anderen Platz genommen: v.l. sitzend Vorstand Hermann Riml, Petra Paolazzi - Büro54, Kurator Niko Hofinger, Vorstand Hannes Gstrein
- hochgeladen von Sibille Gstrein
SÖLDEN (sigs.) Seit vergangenem Mittwoch können und sollen sich Interessierte im Erbe Kulturraum der Raiffeisenbank Sölden mit dem Inhalt der neu eröffneten Ausstellung „auf der Couch der anderen-saisonale Arbeit im hinteren Ötztal“ auseinandersetzen. Für manche mag eine Einladung auf „die Couch der anderen“ verlockend klingen, für andere wiederum ist dieses Synonym, Lebensinhalt und Überlebensnotwendig zugleich. Damit sind durchaus nicht nur die rund 1.500 Gastarbeiter aus 20 verschiedenen Nationen gemeint, die jedes Jahr auf ein Neues ins hintere Ötztal kommen um nach einer oft langen Saison mit den letzten Touristen wieder in ihre Heimat zurück zu kehren. Ebenso betrifft dieses Thema die Arbeitgeber, sprich die zahlreichen Gastronomen, Touristiker und Hoteliers aus dem hinteren Ötztal, für die die Saisonmitarbeiter aus der Ferne Überlebensnotwendig sind. Mit dem auf dem heimischen Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Arbeitskräften wäre ein reibungsloser Ablauf des täglichen Arbeitsaufkommens nicht zu stemmen. Eindrucksvoll wird den Besucher im Erbe Kulturraum der Raika Sölden in dieser Ausstellung vor Augen geführt, wie sich das hintere Ötztal im Laufe der Jahre zu einem internationalen Schmelztiegel von Menschen aus verschiedenen Nationen entwickelt hat. Kurator Niko Hofinger und Petra Paolazzi vom Büro54 ist es in Form von Sehen, Hören, Spielen und Lesen, gelungen, eine unabhängige und überaus informative Ausstellung zu realisieren, die garantiert jeder Besucher mit einem Staunen wieder verlässt. „auf der Couch der anderen – saisonale Arbeit im hinteren Ötztal“ ist zu den Öffnungszeiten der Raiffeisenbank Sölden, vom 02.09.2013 bis inkl. 04.05.2014 zu sehen, der Eintritt ist frei.
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