Horn - Sigmundsherberg
Umweltverträglichkeitsprüfung für Verbindung
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- Horn soll bis Ende 2030 eine direkte, durchgehend elektrifizierte Anbindung an die Franz-Josefs-Bahn in Sigmundsherberg erhalten.
- Foto: ÖBB/Christian Zenger (Archiv)
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Horn soll bis Ende 2030 eine direkte, durchgehend elektrifizierte Anbindung an die Franz-Josefs-Bahn erhalten. Dies soll den Bahnverkehr in der Region deutlich verbessern und die Fahrzeit nach Wien um bis zu 15 Minuten verkürzen. Die Einreichung zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bei der zuständigen Behörde, dem Land Niederösterreich, steht kurz bevor.
HORN/SIGMUNDSHERBERG. Rund 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger besuchten kürzlich drei Planausstellungen, um sich über den aktuellen Projektstand zu informieren. Die geplante Direktanbindung sieht umfassende Maßnahmen vor, darunter den Umbau und die Elektrifizierung des Bahnhofs Horn. Neben einem neuen Randbahnsteig und einer verbesserten Bushaltestelle entstehen auch moderne Park&Ride- sowie Bike&Ride-Anlagen.
Effizientere Streckenführung für eine verkürzte Fahrzeit
Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist ein rund zwei Kilometer langer Neubau-Abschnitt, der die Kamptalbahnstrecke künftig an der Westseite des Bahnhofs Sigmundsherberg anbindet. Dies soll betriebliche Abläufe optimieren und wertvolle Zeit sparen. Durch größere Bogenradien wird zudem eine höhere Geschwindigkeit auf der Strecke ermöglicht. Die Haltestelle Breiteneich wird modernisiert, Eisenbahnkreuzungen werden aufgelassen und die gesamte Strecke von Horn nach Sigmundsherberg wird elektrifiziert.
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- Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist ein rund zwei Kilometer langer Neubau-Abschnitt, der die Kamptalbahnstrecke künftig an der Westseite des Bahnhofs Sigmundsherberg anbindet.
- Foto: ÖBB/Christian Zenger (Archiv)
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Modernisierung der Franz-Josefs-Bahn
Die Direktanbindung Horn ist Teil eines umfassenderen Modernisierungspakets für die Franz-Josefs-Bahn, das in zwei Phasen unterteilt ist:
- Modernisierung der Bestandsstrecke: Zwischen Gmünd und Wien werden bis 2028 Bahnhöfe wie Großweikersdorf, Ziersdorf, Limberg-Maissau, Eggenburg und Sigmundsherberg modernisiert, barrierefrei ausgestattet und mit neuen elektronischen Stellwerken ausgerüstet. Die Höchstgeschwindigkeit auf ausgewählten Abschnitten wird auf bis zu 160 km/h erhöht.
- Zweigleisiger Ausbau: In einem weiteren Schritt erfolgt der abschnittsweise zweigleisige Ausbau der Strecke. Geplant sind etwa 2,5 Kilometer nördlich von Absdorf-Hippersdorf und vier Kilometer östlich von Irnfritz, wodurch Züge sich künftig effizienter begegnen können, ohne im Bahnhof auf den Gegenzug warten zu müssen. Dies erhöht die Streckenkapazität und verkürzt Fahrzeiten.
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