Radfahrerfreundlichste Gemeinde
Auszeichnung: Horn verteidigt Regionssieg
Verkehrslandesrat LH-Stv. Udo Landbauer: „Ich gratuliere den Gewinner-Gemeinden recht herzlich zum Sieg. Ihr Engagement, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, ist vorbildlich.“
ST. PÖLTEN. Am 9. Dezember 2024 wurden bei einem feierlichen Festakt in der HYPO NOE Zentrale in St. Pölten Städte und Gemeinden für ihr Engagement in der Radfreundlichkeit ausgezeichnet. Neben allen Bezirkshauptstädten und Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern konnten erstmals auch kleinere Städte und Gemeinden mit 9.000 bis 10.000 Einwohnern teilnehmen. „Wiener Neudorf kristallisierte sich hier als radfreundlichste Gemeinde Niederösterreichs heraus und wurde zum Landessieger 2024 gekürt“, freut sich Verkehrslandesrat LH-Stellvertreter Udo Landbauer. St. Pölten, Amstetten, Horn und Hollabrunn erhielten die Titel der Regionssieger. Die Stadtgemeinde Mödling wurde als „Aufsteiger des Jahres“ geehrt.
Deutliche Fortschritte in der Radfreundlichkeit
Die Radfreundlichkeit der teilnehmenden Städte und Gemeinden wurde im Rahmen einer Befragung nach einheitlichem Punktesystem bewertet, das Aspekte wie Infrastruktur, Planung, Organisation und Öffentlichkeitsarbeit berücksichtigte. Erstmals erreichten neun Städte die 4-Sterne-Marke, 15 weitere Städte konnten ihre Bewertung im Vergleich zu 2022 um einen Stern steigern. „Die Fortschritte in der Radfreundlichkeit sind nicht nur ein Gewinn für unsere Verkehrsinfrastruktur, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Gesundheit und Lebensqualität der Bevölkerung,“ so Landbauer.
Gezielter Ausbau der Radinfrastruktur
Die Zertifikate und Pokale wurden von LAbg. Martin Antauer in Vertretung von LH-Stv. Udo Landbauer und Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland Niederösterreich überreicht. „In den letzten zwei Jahren hat sich das Engagement unserer Städte und Gemeinden für den Radverkehr deutlich verstärkt,“ erklärt Susanna Hauptmann. Die teilnehmenden Städte haben nicht nur über 50 Kilometer an neuen Radwegen errichtet, sondern auch rund 16 Kilometer Einbahnen für den Radverkehr geöffnet, 13 Kilometer neue Fahrradstraßen umgesetzt und 6 Kilometer Begegnungszonen geschaffen. Darüber hinaus wurden rund 2.000 zusätzliche Radabstellplätze eingerichtet. „Neben dem gezielten Ausbau der Radinfrastruktur wird in Niederösterreich auch ein besonderer Schwerpunkt auf die Bewusstseinsbildung zur Förderung der aktiven Mobilität gelegt, was maßgeblich zur positiven Entwicklung beiträgt“, so Hauptmann.
Gesamtpunktezahl aller Städte erreichen und darf sich über den Hauptpreis, eine Radservice-Station - ein sogenannter Fahrrad-Stützpunkt – zur Verfügung gestellt vom ÖAMTC, freuen. „Der ÖAMTC Fahrrad-Stützpunkt ist mit einer Auswahl an Werkzeugen, einer Luftpumpe und einer Radhalterung ausgestattet, sodass Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs kleinere Reparaturen an ihren Fahrrädern problemlos selbst durchführen können,“ erklärt Ernst Kloboucnik, ÖAMTC-Landesdirektor für Wien, Niederösterreich und Burgenland.
Mödling hat, im Vergleich zu 2022, die größten Fortschritte Richtung Radfahrfreundlichkeit gemacht und wurde dafür mit der Auszeichnung „Aufsteiger des Jahres“ geehrt. Die Stadt konnte mit 4 Sternen einen zusätzlichen Stern dazugewinnen und sicherte sich damit auch den zweiten Platz in der landesweiten Wertung. Als Anerkennung erhält Mödling in Form eines PopUp Fahrrad-Stützpunktes vom ÖAMTC, eine Radreparaturaktion bei der Clubtechniker kostenlos Fahrräder servicieren
Die vier Regionssieger wurden mit Pokalen ausgezeichnet und erhalten einen e-Bike Kurs des ÖAMTC
· NÖ Mitte: St. Pölten mit 4 Sternen, erstmals Regionssieger.
· Mostviertel: Amstetten mit 3 Sternen, verteidigte den Regionssieg von 2022.
· Weinviertel: Hollabrunn mit 3 Sternen, erstmals Regionssieger.
· Waldviertel: Horn mit 3 Sternen, verteidigte den Regionssieg von 2022.
Die nächste Zertifizierungsrunde ist für 2026 geplant. Weitere Informationen zur Zertifizierung und zur Auszeichnungsfeier finden Sie auf www.radhauptstadt.at.
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