Fertig bis September

Bauarbeiten für Ärztehaus in Horn schreiten voran

Die Bauarbeiten für das neue Ärztehaus im Horner Stadtgraben schreiten weiter voran. Die Eröffnung ist für September geplant.

HORN. Nach dem Baustart im Herbst 2024 wird weiter fleißig gewerkelt. Besonders stolz ist man auf den Standort, mitten im Zentrum. „Der gewählte Standort für das neue Ärztehaus befindet sich weder in der Peripherie, noch stellt er die so oft zitierte ‚grüne Wiese‘ dar, sondern befindet sich im Zentrum der historisch gewachsenen Stadt Horn, mit allen daraus resultierenden Komplexitäten, die gemeistert werden müssen“, heißt es von den Architekten von „4juu“ in Horn.

Standort: Entgegen der Zersiedelung

Die Anbindung an den bestehenden Verkehr, die erforderlichen Stellplätze sowie das Bauen in unmittelbarere Nähe zu den Anrainern sind nur einige Herausforderungen, die das Bauen in Zentrumsnähe fordert. Das Gebäude soll durch den gewählten Standort einen aktiven Beitrag zur innerstädtischen Nachverdichtung darstellen und sei somit „ein zeitgemäßer Beitrag, um der städtebaulichen Zersiedelung entgegenzuwirken.“

Mehr Fläche

Ein Altbestand mit 136 Quadratmetern Wohnnutzfläche wird ersetzt durch ein neues multifunktionales Stadthaus mit 850 Quadratmetern Nutzfläche.

Das bestehende Straßennetz samt Infrastruktur können nachhaltig und ressourcenschonend genutzt werden. Dadurch werden keine neuen Grünflächen am Rande der Stadt versiegelt und neue Erschließungsstraßen errichtet, sondern bestehende Strukturen genutzt.

Barrierefrei und Parkplätze

Das neue Ärztehaus in Horn umfasst neben zwei geplanten barrierefreien Arztpraxen in den Obergeschoßen auch ein Geschäftslokal in der Erdgeschosszone. Um den Einzugsbereich der Kundinnen und Kunden sowie Patientinnen und Patienten nicht zu beschränken, wird es im hinteren Bereich des Grundstückes 21 Parkplätze auf Eigengrund geben.

Öko-Bauweise

Das gesamte Gebäude wird in ökologischer Bauweise mittels einer Holzriegelkonstruktion auf einer mineralischen Bodenplatte sowie Brettsperrholzdecken errichtet. Das Heizsystem wird ebenfalls im Sinne der Nachhaltigkeit durch zwei Luft-Wasserwärmepumpen sichergestellt. Auf einer fertigen Bodenplatte wird das gesamte Gebäude schlüsselfertig durch die Fa. Elk errichtet.

Bei dem neuen Gebäude werden 213 Kubikmeter Holz verbaut. Dies entspricht 91 Tonnen Fichtenholz, wodurch wiederum 91 Tonnen CO₂ in dem Gebäude gespeichert werden sollen.  Das Gebäude wird zudem von regionalen Firmen geplant, gebaut und finanziert.

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