Gemeinde Mailberg
ÖVP-Kandidat wird Vize in SPÖ-geführter Gemeinde

- Martin Hammerschmied, Johannes Hagen, Florian Hammerschmied, Patrick Peer, Ing. Engelbert Ulmer, Petra Brunthaler, Karl Goldinger, BGM Christoph Hohl, Patricia Kornberger, Ing. Stefan Schmadlak, Anita Hammerschmied, Stefan Dimmel, Vize-BGM Ing. Roman Strobl, Georgios Mawridis, Martha Thein
- Foto: Gemeinde Mailberg
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Die Gemeinderatswahl brachte eine knappe Entscheidung zwischen SPÖ und ÖVP, weshalb man sich auf einen SPÖ-Bürgermeister Christoph Hohl und einen ÖVP-Vizebürgermeister Roman Strobl einigte, auch wenn es zu einer harmonischen Einigung erst nach einer Sitzungsunterbrechung führte.
MAILBERG. Schon im Vorfeld der Gemeinderatswahl am 26. Jänner war klar, dass auf Grund der Tatsache, dass sich SPÖ Bürgermeister Christoph Hohl erstmals nach Langzeit-Bürgermeister Herbert Goldinger der Wahl stellen musste, das Mandatsverhältnis ändern würde, und ein knappes Ergebnis zu erwarten war.
Einstimmige Wahl des Bürgermeisters
Daher vereinbarten die beiden Spitzenkandidaten Hohl und Strobl bereits im Dezember 2024, dass bei nur einem Mandat Unterschied der Wahlvorschlag zum Bürgermeister auf denjenigen lautet, der 8 Mandate erzielt, im Gegenzug der Vizebürgermeister dem zusteht, welcher 7 Mandate erreicht. Letztendlich trennten die beiden Parteien am Wahltag dann tatsächlich nur 32 Stimmen und die SPÖ lag somit um nur ein Mandat vor der ÖVP. In der Vorbereitung zur konstituierenden Gemeinderatssitzung am 26. Februar verlief alles plangemäß.

- Martin Hammerschmied, Johannes Hagen, Florian Hammerschmied, Patrick Peer, Ing. Engelbert Ulmer, Petra Brunthaler, Karl Goldinger, BGM Christoph Hohl, Patricia Kornberger, Ing. Stefan Schmadlak, Anita Hammerschmied, Stefan Dimmel, Vize-BGM Ing. Roman Strobl, Georgios Mawridis, Martha Thein
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Bei der Wahl des Bürgermeisters in dieser Sitzung wurde Christoph Hohl demnach „einstimmig“ auch mit den Stimmen der ÖVP als Zeichen des Miteinander zum Bürgermeister gewählt.
Wahlvorschlag widersprach Abmachung
Nach der Wahl der geschäftsführenden Gemeinderäte, aus deren Kreis laut Gemeindeordnung der Vizebürgermeister gewählt wird, gab es dann zur Überraschung vieler neben dem Wahlvorschlag für Roman Strobl von der ÖVP auch einen Wahlvorschlag lautend auf Anita Hammerschmied von der SPÖ.
Sitzungsunterbrechung
Sichtlich betroffen durch diesen Wortbruch der SPÖ bekundete Strobl, dass somit kein Vertrauen für ein Miteinander bestehen würde. „Wir werden das so nicht hinnehmen“, machte Strobl klar und ersuchte um eine kurze Unterbrechung der Sitzung, um die Sache nochmals außerhalb des Sitzungssaals zu bereden.

- Zentrum von Mailberg
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Die Sitzung wurde daraufhin für etwa zehn Minuten unterbrochen, während die Mandatare den Saal verließen. Ungeachtet der Spannungen kehrte die Harmonie jedoch zurück, als die geheime Wahl stattfand. Im ersten Wahlgang erhielt Strobl sieben Stimmen, während acht Stimmzettel ungültig waren. Um das Amt zu erlangen, benötigte Strobl jedoch mindestens 50 Prozent gültige Stimmen.
Zweiter Wahlgang für Vizebürgermeister
Im zweiten Wahlgang erzielte Strobl schließlich zehn gültige Stimmen, was seine Wahl zum Vizebürgermeister sicherte. Bürgermeister Hohl erklärte nach der Wahl: „Wir möchten mit diesem Zugeständnis vernünftig für die Gemeinde Mailberg weiterarbeiten.

- Kellergasse von Mailberg
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Ich hoffe, dass das Vertrauen bleibt und somit ist das Thema vom Tisch.“ Strobl bedankte sich für die Rückkehr zur ursprünglichen Vereinbarung und zeigte sich optimistisch bezüglich einer künftigen Zusammenarbeit mit der SPÖ zum Wohle der Mailbergerinnen und Mailberger.
Ziel ist das Wohl der Bürger
Die konstituierende Sitzung endete mit der einstimmigen Beschlussfassung der sechs Ausschüsse, was den Weg für eine konstruktive Zusammenarbeit in den kommenden Jahren ebnete. Die erfolgreiche Wahl von Roman Strobl zeigt, dass trotz anfänglicher Differenzen ein gemeinsames Ziel verfolgt wird: das Wohl der Gemeinde Mailberg.
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