Neuwahlen in Sitzendorf

Florian Hinteregger ist neuer Bürgermeister

Aufgrund des Rücktritts des Sitzendorfer Bürgermeisters Martin Reiter wählte der Gemeinderat einen Nachfolger sowie den Vizebürgermeister, Gemeinderäte und Ausschussmitglieder.

SITZENDORF. Als einzige vorgeschlagene Person wurde der bisherige Vizebürgermeister Florian Hinteregger mit 15 von 19 möglichen Stimmen zum neuen Bürgermeister gewählt, vier Stimmen waren ungültig.

"Ich danke euch. Meine Türen stehen für euch alle offen, ich erwarte mir gute Gespräche und dass der Aktionismus in unserer Gemeinde zu keiner Spaltung der Gesellschaft führt. Ich weiß, wir werden nicht immer einer Meinung sein. Doch verbindet uns alle das Wohl für die Marktgemeinde Sitzendorf",

erklärt der neue Bürgermeister. Seine Frau Daniela und zwei seiner drei Kinder waren anwesend, denn sie fieberten mit dem Papa mit. Dann war aber schnell Zeit fürs Bett.

Ergänzende Wahlen

Ergänzend wurde Franz Wimmer in den Gemeindevorstand sowie Johann Zöchmann und Angelika Büchler in den Gemeinderat gewählt. Für das Amt des Vizebürgermeisters wurde Michael Fahn vorgeschlagen und mit 18 Stimmen gewählt.

Ein Bürgermeister mit vielen Rollen

Florian Hinteregger, geboren 1989, ist nicht nur Bürgermeister, sondern auch 3-facher Familienvater und seit vielen Jahren in verschiedenen sozialen Organisationen aktiv.

"Ich bin schon immer in Sitzendorf verwurzelt,"

erzählt er. Nach dem Abschluss der HTL für Wirtschaftsingenieurwesen und Management in Hollabrunn begann er ziemlich bald beim Notruf Niederösterreich, wo er heute als Leitstellenleiter in Stockerau tätig ist. Nebenbei absolvierte er den Bachelor für Public Management. Neben seiner Arbeit engagiert er sich freiwillig beim Roten Kreuz und als Feuerwehrkommandant. Er betont: „Das Feuerwehrwesen ist meine Leidenschaft.“ Mit all diesen Tätigkeiten sei sein Tag gut gefüllt, doch mit Disziplin und Unterstützung seiner Frau schafft er es, alle Termine zu koordinieren.

Politische Laufbahn und Ziele

Der Neo-Bürgermeister ist bereits seit seinem 16. Lebensjahr politisch aktiv: "Mit 20 Jahren bin ich in den Gemeinderat, das war 2010, gekommen." Seitdem hat er sich durch seine Positionen, zuletzt als Vizebürgermeister (seit 2014), einen festen Platz in der Kommunalpolitik erarbeitet. Zu seinen Zielen als Bürgermeister gehören die Fortführung laufender Projekte, wie das Feuerwehrhaus in Frauendorf, die LED-Umstellung bei der Straßenbeleuchtung, das Budget und der Hochwasserschutz. Besonders am Herzen liegt ihm die Zukunft der Schulen:

„Wir wollen eine Schule schaffen, die für die nächsten Generationen gerüstet ist.“

Die Digitalisierung und die Verbesserung der Infrastruktur spielen ebenso eine zentrale Rolle, denn: "Die Gemeinde wird immer mehr zur Servicestelle für ganz viele Sachen." 

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