Stadtgemeinde Hollabrunn
Natur im Garten Förderung für summCity
Für das Projekt ‚summCity‘ – Umgestaltung einer öffentlichen Grünfläche im Siebeckpark‘ in Hollabrunn wurde eine Umwelt-Förderung des Landes NÖ gewährt. Denn attraktive Grünflächen, gepflegt und gestaltet nach den Kriterien von ‚Natur im Garten‘, machen Hollabrunn für alle Einwohnerinnen und Einwohner noch lebenswerter.
HOLLABRUNN. „Natur im Garten“ Gemeinde bekennt sich die Stadtgemeinde Hollabrunn bei der öffentlichen Grünraumpflege zu den Kriterien des Verzichts auf chemisch-synthetische Pflanzenschutz- und Düngemittel sowie Torf. Das Land Niederösterreich gewährt für Investitionen, die die nachhaltige Gestaltung und Pflege von öffentlichem Grünraum für die Bevölkerung ermöglichen, eine spezielle „Natur im Garten“ Förderung.
Naturnahe Umgestaltung
„Für das Projekt ‚summCity‘ wurde eine Landesförderung eingeholt, die als Beitrag für Arten-, Klima- und Umweltschutz zu verstehen ist. Dies bedeutet einen weiteren Schritt, Niederösterreich als ökologisches Gartenland Nummer 1 in Europa zu positionieren“, informiert LAbg. Richard Hogl, über die naturnahen Umgestaltungen. „Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein haben im Bezirk und in der Stadt Hollabrunn einen besonders hohen Stellenwert. Wenn Grünräume in Niederösterreich naturnah und zum Schutz von Nützlingen gestaltet und gepflegt werden, wird unser Bundesland der Verantwortung und Vorbildrolle unseren Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gerecht.“
Zeichen gegen Klimawandel
„Wir freuen uns, im Stadtgebiet ein aktives Zeichen gegen den Klimawandel direkt vor der eigenen Haustüre zu setzen“, betont Bgm. Alfred Babinsky. „Daher wurden im Vorjahr eine 200 Quadratmeter große Rasenfläche im Siebeckpark zu einer artenreichen und nützlingsfreundlichen Schaufläche mit ökologisch wertvollen Pflanzen umgestaltet. Einen besonderen sozialen Akzent nimmt die Kooperation mit dem NÖ Sozialpädagogischen Betreuungszentrums im Rahmen der Lehrlingsausbildung ein.“
Bienenhotel und Infotafeln
Neupflanzungen nach ökologischen Kriterien, eine Insektentränke, ein Steinhaufen und ein Wildbienenhotel haben naturnahe Lebensräume für Insekten und Nützlinge geschaffen, Beschilderungen informieren über nachhaltige Grünraumgestaltung und vermitteln Wissen und Vorbildwirkung der NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“ im öffentlichen Raum für mehr Lebensqualität.
Aktuell verzichten 477 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie auf Torf. 9 von 10 Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern wünschen sich naturnah gepflegte öffentliche Grünräume. Diese Grünflächen sind für Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein.
Hintergrund
Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel werden bei der ökologischen Pflege durch biologische Mittel bzw. durch den Einsatz mechanischer oder thermischer Verfahren, wie Heißwasser, Flämmen oder Heißschaum, ersetzt. Gemeinden verzichten auf chemisch-synthetische Düngemittel und arbeiten mit organischen Düngern und Pflanzenstärkung, was den Aufbau und die Erhaltung eines gesunden Bodens gewährleistet: Pflanzenvielfalt, dauerhafte Bepflanzungen mit Stauden und Gehölzen, Bodenpflege und die Schaffung natürlicher Nischen können Pflegearbeiten wie Bewässerung, Unkraut jäten oder auch Pflanzenschutzmaßnahmen minimieren. Die „Natur im Garten“ Gemeinden zeigen so, wie sich ansprechende Grünflächengestaltung mit Ökologie und Naturnähe verbinden lässt. Laufende Beratungen und Webinare von „Natur im Garten“ Expertinnen und Experten unterstützen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden bei der täglichen Arbeit auf den Grünflächen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.