Bürgerprotest ist angesagt!

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(ae). Seit der ÖBB-Fahrplanumstellung im Dezember existiert die Bahnhaltestelle Glaubendorf-Wetzdorf nicht mehr. Für die Bewohner eine wesentliche Verschlechterung, da die als Ersatz verkehrenden Busse nur spärlich unterwegs sind.

Protestaktion

„Eine drastische Verschlechterung der öffentlichen Verkehrsanbindung von Glaubendorf“, sieht Markus Hofbauer, Obmann des Dorferneuerungsvereines (DEV) darin. „Pendler sind auf ein Auto angewiesen, um zu einem Bahnhof zu kommen, da das Angebot der Rückfahrbusse nicht ausreicht. Für Schüler einiger höherer Schulen ist die Benutzung von Öffis nur noch erschwert oder gar nicht mehr möglich. Und an Wochenenden ist Glaubendorf mit öffentlichen Verkehrsmitteln gar nicht mehr erreichbar.“
Der DEV Glaubendorf hat daher eine Protestaktion gestartet, bei der in wenigen Tagen 200 Personen gegen die Haltestellenschließung protestiert haben.
Glaubendorf-Wetzdorf ist allerdings nicht die einzige Haltestelle, die an dieser Strecke aufgelassen wurde. Auch in Absberg, Großwiesendorf, Ravelsbach, Straning und Klein-Meiseldorf bleiben keine Züge mehr stehen. Das Zug-Angebot wurde durch meist wesentlich seltener verkehrende Busse ersetzt.

Geringe Nachfrage

Auf Nachfrage der Bezirksblätter begründete der Pressesprecher der ÖBB für Wien-Niederösterreich und Burgenland, Christopher Seif, die Schließungen der oben genannten Stationen folgendermaßen: „Ziel ist, das Fahrplanangebot für unsere Kunden laufend zu verbessern. Seit dem Fahrplanwechsel im Dezember stehen den Fahrgästen auf der Strecke Sigmundsherberg–Wien daher stündlich schnelle Regionalzüge mit einer Fahrzeit von 1 Stunde 15 Minuten zur Verfügung. Um diese Fahrzeit jede Stunde anbieten zu können, war es erforderlich, die sechs sehr gering nachgefragten Haltestellen aufzulassen. Das Zugangebot wurde durch Busse ersetzt.“
Zu den Beschwerden der Glaubendorfer, die ÖBB-Busse fahren zu selten, mit zu großen zeitlichen Abständen und an Wochenenden gar nicht, meinte Christopher Seif: „Für die Quantität der Busse ist der Verkehrsverbund Ostregion verantwortlich, die ÖBB sind nur der Auftragnehmer.“
Für die Bewohner der Orte mit aufgelassenen Stationen ist es freilich kaum tröstlich, dass man jetzt sehr schnell von Wien nach Sigmundsherberg kommt. Sie haben Sorgen, wie DEV-Glaubendorf-Obmann Markus Hofbauer formuliert. „Haben Sie schon versucht, als Glaubendorfer in Ziersdorf einkaufen zu gehen oder den Arzt aufzusuchen? Für uns ist das 3 km entfernte Ziersdorf de facto öffentlich kaum mehr erreichbar. Die erste Busverbindung ab Glaubendorf steht erst um 14.09 Uhr zur Verfügung. Eine andere Möglichkeit ist, mit dem Bus über Großweikersdorf und Hollabrunn nach Ziersdorf zu gelangen, Fahrzeit mehr als zwei Stunden.“

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