Hietzing
Friedrich Nikolaus Ebert ist offiziell neuer Bezirksvorsteher

- Friedrich Nikolaus Ebert hielt am Dienstag seine erste Rede als neuer Bezirksvorsteher von Hietzing.
- Foto: Eva Manhart / APA / picturedesk.com
- hochgeladen von Lisa Kammann
Mit der Sitzung der Bezirksvertretung am 7. November ist es jetzt offiziell: Friedrich Nikolaus Ebert ist der neue Bezirksvorsteher Hietzings. Er erhielt 14 Stimmen, was trotzdem genug war.
WIEN/HIETZING. Es ist vollbracht: Mit der Angelobung von Friedrich Nikolaus Ebert (ÖVP) zum neuen Bezirksvorsteher Hietzings am Abend des 7. November gelang der innerparteiliche Umsturz. Nicht Johanna Sperker hat, wie ursprünglich vom Bezirksparteivorstand vorgesehen, die Amtsgeschäfte von Silke Kobald (beide ÖVP) übernommen, sondern der langjährige Bezirksrat.
Im ÖVP-Klub sind Eberts Anhängerinnen und Anhänger seit der Designation Sperkers gegen diese vorgegangen. Mit Erfolg: Ebert konnte schlussendlich mehr ÖVP-Bezirksvertreterinnen und -vertreter hinter sich versammeln.
14 Stimmen waren genug
19 ÖVP-Mandatare gibt es insgesamt in der Bezirksvertretung, drei waren am Dienstag bei der Sitzung nicht anwesend. Insgesamt 14 Stimmen - von möglichen 39 - bekam der neue Bezirkschef. Er wurde trotzdem zum neuen Bezirksvorsteher gewählt, weil er die Mindestanzahl von zehn Stimmen geschafft hat. Zur Erklärung: Bei der Wahl wird keine Mehrheit benötigt, es genügt auch, dass man die Hälfte der Stimmen der stärksten Partei in der Bezirksvertretung hat. Wie viele ÖVP-Mandatare für ihn gestimmt haben, ist nicht bekannt, da es sich um eine geheime Stimmenabgabe handelt. Mehr zu dieser Regel hier:
Ebert nahm die Wahl an und wurde von Stadtrat Jürgen Czernohorszky, der den Bürgermeister Michael Ludwig (beide SPÖ) ersetzt hat, angelobt.

- Bei der Angelobung von Friedrich Nikolaus Ebert (2.v.l.).
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Schon am Montag, 6. November wurde nach den tagelangen chaotischen Zuständen in der Partei die endgültige Entscheidung getroffen: Ebert wird es machen, wie ÖVP-Landesparteigeschäftsführer Peter Sverak gegenüber MeinBezirk.at bestätigte. Tags darauf folgte die offizielle Angelobung von Ebert. Dass in der Woche zuvor ausgesendeten Einladung zur Sitzung noch Sperkers Name vermerkt war, tat dem keinen Abbruch.
Urgestein der Bezirkspolitik
Ebert gilt als Urgestein in der Hietzinger Bezirkspolitik. Er ist seit über 30 Jahren politisch im 13. Bezirk tätig, war Bauausschussvorsitzender und ist aktuell geschäftsführender Bezirksgruppenobmann im Wirtschaftsbund. Zuletzt war Ebert Vorsitzender der Kommission für Bildung, Kultur und Sport im Bezirk.

- Ein Bild aus der Vergangenheit: Noch Ende September hieß es, dass Kobalds Nachfolgerin Johanna Sperker sein wird (hier mit ÖVP Wien-Chef Karl Mahrer).
- Foto: ÖVP Wien
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Sperker konnte ihre Enttäuschung in ihrem Statement gegenüber MeinBezirk.at zu der Causa nicht verbergen:
„Ich bin eine absolute Befürworterin des demokratischen Wettbewerbs - auch innerhalb einer politischen Partei. Für mich steht es außer Frage, dass auch innerhalb einer Wertegemeinschaft Beschlüsse einzuhalten sind. Leider erleben wir gerade, dass dieser Konsens nicht eingehalten wird. Während meiner gesamten politischen Tätigkeit in Hietzing war ich nie eine Freundin von politischen Spielchen. Auch jetzt werde ich dies nicht sein und mich daran nicht beteiligen.“
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