Ältester Zoo der Welt
Tiergarten Schönbrunn feiert 270-jähriges Bestehen
Der älteste Zoo der Welt begeht am Sonntag ein außergewöhnliches Jubiläum: der Tiergarten Schönbrunn wird 270 Jahre alt. Das muss natürlich gebührlich gefeiert werden.
WIEN/HIETZING. Mit der Geburt eines Giraffen-Jungtiers, der erste Orang-Utan-Nachwuchs seit über 20 Jahren, der Eröffnung des neuen Streichelzoos und der Modernisierung der Löwenanlage hat sich der Tiergarten Schönbrunn bereits vorab selbst großzügig beschenkt. Im Rahmen des Jubiläum-Jahres wird es noch bis September noch einige ambitionierte Projekte finalisiert.
In den nächsten Wochen werden etwa die neu adaptierte Gepardenanlage und der Teich im Nashornpark fertiggestellt. Den Abschluss der Feierlichkeiten bilden die Artenschutztage am ersten September-Wochenende. An drei Tagen steht der Schutz bedrohter Tierarten im Mittelpunkt und Natur- und Artenschutz-Organisationen stellen ihre Arbeit vor.

- Neu adaptierte Löwenanlage im Zoo.
- Foto: Daniel Zupanc
- hochgeladen von Kevin Chi
"Fenster zur Artenvielfalt auf unserem Planeten"
"Als wissenschaftlich geführter Zoo haben wir die Aufgabe, unsere Besucherinnen und Besucher für die Welt der Tiere zu begeistern und ihr Bewusstsein für Natur- und Artenschutz zu fördern. Die Zootiere sind Botschafter für ihre bedrohten Verwandten in der Wildbahn. Der Zoo ist somit ein Fenster zur faszinierenden Artenvielfalt auf unserem Planeten", so Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.
„Es freut mich wirklich sehr, als zuständiger Minister für den Tiergarten Schönbrunn das 270-jährige Bestehen mitfeiern zu dürfen“, betont auch Bundesminister und Eigentümervertreter Martin Kocher (ÖVP). „Der Tiergarten Schönbrunn ist nicht nur der älteste Zoo der Welt, sondern wurde bereits mehrfach zum besten Tiergarten Europas gekürt", so Kocher weiter.

- Historisches Bild von Elefanten vor dem Kaiserpavillon, um 1910.
- Foto: Archiv Tiergarten Schönbrunn
- hochgeladen von Kevin Chi
8.000 Tiere auf 17 Hektar
Der Zoo wurde im Jahr 1752 von Kaiser Franz I. Stephan und seiner Gemahlin Maria Theresia als Menagerie mit 12 kreisförmig um den Kaiserpavillon angelegten Tierlogen gegründet. Seit 1996 ist der Tiergarten Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Schönbrunn. Stephan Hering-Hagenbeck leitet den Zoo seit 2020.

- Nördliche Felsenpinguine mit Küken.
- Foto: Daniel Zupanc
- hochgeladen von Kevin Chi
Der Tierbestand im Hietzinger Zoo gehört zu den einzigartigsten weltweit. Auf einer Fläche von 17 Hektar bietet dieser einen Lebensraum für rund 8.000 Tiere aus etwa 700 Arten. Zudem beteiligt er sich an zahlreichen internationalen Erhaltungszuchtprogrammen, einige in leitender Regie, etwa bei der Zucht von Fidschi-Leguanen oder der Nördlichen Felsenpinguine.

- Pandazwillinge Fu Feng und Fu Ban mit Mutter Yang Yang im September 2016.
- Foto: Tiergarten Schönbrunn
- hochgeladen von Kevin Chi
Beeindruckende Zuchterfolge
Weitere beeindruckende Zuchterfolge der letzten Jahre waren neben Orang-Utan und Giraffe beispielsweise das erste in Wien geborene Koala-Jungtier, ein Eisbär-Junges und insgesamt fünf Jungtiere bei den Großen Pandas, bei denen erstmals in einem Zoo Zwillinge von der Mutter alleine aufgezogen wurde.
Der Tiergarten Schönbrunn in Zahlen
- 1752 gegründet
- 270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter knapp 100 Tierpflegerinnen und Tierpfleger
- 17 Hektar Fläche
- rund 8.000 Tiere aus etwa 700 Arten
- rund 2 Millionen Besucherinnen und Besucher pro Jahr
- 100.000 verkaufte Eintrittskarten pro Jahr
- trägt jährlich rund 300 Millionen Euro zum Bruttoinlandsprodukt bei
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