Neuer Pächter am Rosenhügel
Schutzhaus am Rosenhügel neu übernommen

- Foto: Berger
- hochgeladen von Ernst Georg Berger
Die Schutzhäuser haben in Wien eine lange Geschichte. Als vor 100 Jahren die ersten Kleingartenvereine in unserer Stadt entstanden, erkannten die damaligen Kleingärtner bald, dass sie der Unbill des Wetters schutzlos ausgeliefert waren und errichteten einfache Unterstände um sich vor Wind und Regen zumindest notdürftig zu schützen.
Das war die Geburtsstunde der Schutzhäuser, die Anfang der 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts zu Stätten der Begegnung und in Folge zu zu Gastronomiebetrieben umgebaut wurden. Einige dieser Traditionsbetriebe überdauerten die Jahrzehnte und sind noch heute fixer Bestandteil des Lebens im Bezirk. Wie das Schutzhaus am Rosenhügel.
Eric Lemak übernimmt
Seit Anfang März weht ein frischer Wind im Schutzhaus am Rosenhügel. Mit Eric Lemak hat ein neuer Pächter das altehrwürdige Haus übernommen und gleich einmal liebevoll renoviert. Nun erstrahlt das Innere in neuem Glanz ohne allerdings den Charme der Vergangenheit verloren zu haben. Kein Wunder, liegt ihm das Schutzhaus doch sehr am Herzen. "Ich bin hereingekommen und habe sofort gewusst - hier bin ich zu Hause." Natürlich lädt er gerne Gäste zu sich ein und die dürfen sich auf Einiges freuen. Immerhin hat der neue Betreiber eine Karriere hinter sich die sich sehen lassen kann. Gelernt hat er beim Plachutta und Eingeweihte wissen was das bedeutet. Tafelspitz vom Feinsten - jetzt auch im Schutzhaus am Rosenhügel.
Regionalität ist wichtig
In der Küche setzt der neue Pächter auf Althergebrachtes. Die Wiener Küche bestimmt die Karte und so finden sich darauf Klassiker wie Schweinsbraten mit lauwarmen Speckkraut und Serviettenknödel ebenso wie Backhenderl-Salat, wobei das Huhn allerdings in eine Kürbiskernpanade gehüllt ist. Was auch immer man aber bestellt bei einem kann man sich sicher sein. Hier wird nicht mit Fertigprodukten gekocht. Im Gegenteil. Biologischer Anbau und regionale Herkunft sind für Eric Lemak ein absolutes Muss. So kommen zum Beispiel die Erdäpfel und Zwiebel vom Feld eines befreundeten Bauern und auch die Schweine für das Spanferkel, das Schnitzel oder den Braten durften ein glückliches Leben führen. Ja sogar der Kaffee kommt von der Rösterei Sebastiani aus Hagenbrunn.
"Wia z'haus"
"Ohne Unterstützung des Kleingartenvereins am Rosenhügel hätte ich das alles nicht geschafft" bedankt sich der Neo-Wirt und so will er den Kleingärtnern und allen Anrainern in Zukunft gleichsam ein erweitertes Wohnzimmer bieten. So sind Schach- und Kartenspieler herzlich willkommen, wobei bei einem Lokalaugenschein eine Runde bereits ordentlich tarokiert hat. Regelmäßig gibt es auch Live-Music und von Zeit zu Zeit interessante Vorträge im "Festsaal". "Wir bieten jetzt jeden Tag ein Frühstück an und am Sonntag speziell für Langschläfer sogar bis 14 Uhr" lockt der neue Pächter frühe Vögel. So fängt der Tag gleich gut an - im "neuen" Schutzhaus.
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