Maxingstüberl in Hietzing
Im April wird der Gastgarten eröffnet

17. Februar 2022, 11:07 Uhr
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Walter Wendts führt seine Gitarrekünste am Stammplatz Kaiser Franz Josefs und Katharina Schratts vor.
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Walter Wendt führt das traditionsreiche Maxingstüberl behutsam in die Zukunft - bald auch mit eigenem Gastgarten.

WIEN/HIETZING. Restaurants mit Geschichte gibt es in Hietzing einige - das Maxingstüberl schlägt sie aber alle: Zur Zeit Napoleons 1805 eröffnet, diente es mit seiner rustikalen Wiener Küche einst der Verköstigung des Personals von Schloss Schönbrunn.

Schon damals war es aber auch bei vielen illustren Persönlichkeiten beliebt: "Kaiser Franz Josef ist hier oft mit seiner Freundin Katharina Schratt gesessen", erzählt Gastwirt Walter Wendt, der das urige Beisl seit 2019 führt, "bevor sie rüber in ihre Villa in der Wattmanngasse gegangen sind. Aber auch Johann Strauß und später Hans Moser waren oft zu Gast - und später auch die ganze Besetzung der Wien-Film nebenan, bis hin zu Heinz Conrads."

Stammgast: Julian Le Play

Aber auch heute sind die gemütlichen Holzbankerln bei Prominenten durchaus beliebt: "Julian Le Play hat sein Tonstudio gleich gegenüber, mittlerweile ist er Stammgast. Aber auch die Sportfreunde Stiller kommen immer zu uns, wenn sie grad in Wien sind", sagt der 48-Jährige.

Köchin Vesna ist die Herrin der Küche - und weit über die Bezirksgrenzen hinaus für ihre Kochkunst und die großen Portionen bekannt. | Foto: Kautzky — Köchin Vesna ist die Herrin der Küche - und weit über die Bezirksgrenzen hinaus für ihre Kochkunst und die großen Portionen bekannt.

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Die Speisekarte hat sich seit Kaisers Zeiten kaum verändert: Schweinsschnitzel in Butterschmalz, Gulasch mit Semmelknödel oder Linsen mit Speck sind bei den Gästen stets beliebt. "Unsere Spezialität sind aber die Rindsrouladen - und natürlich die Gefüllten Paprika: Wenn's die gibt, kommen die Leut sogar aus der Innenstadt her zu uns."

Alle verwendeten Zutaten sind hochwertig, alle landwirtschaftlicher Produkte kommen zudem aus der Nähe, "nämlich aus dem niederösterreichischen Pielachtal. Und durch unsere eigene Jagd beim Bisamberg ist auch das Fleisch nachhaltig - wenn dort etwas geschossen wird, landet es schon am nächsten Tag hier auf den Tellern."

Die Portionen sind groß

Verarbeitet wird es von Köchin Vesna, die weit über die Bezirksgrenzen hinaus nicht nur für ihre Kochkunst, sondern auch für die großen Portionen bekannt ist. "Hungrig ist bei uns noch niemand nach Haus gegangen!"

Ein besonderes Gustostückerl hebt sich der Wirt für den Frühling auf: "Wenn alles klappt, sperrt dann unser Gastgarten mit rund 60 schattigen Sitzplätzen im grünen Innenhof auf. Im April wird es ein großes Eröffnungsfest geben!"