Rettung: Hohe Kosten nach Prozess
Nach verlorenem Gerichtsstreit gegen Mitarbeiter ringt Rettungsorganisation um kostengünstige Lösung.
ST. PÖLTEN (wp). Dicke Luft herrscht bei der Rot-Kreuz-Bezirksstelle in St. Pölten. Ein vor einiger Zeit geschasster Mitarbeiter gewann vor dem Arbeits- und Sozialgericht einen mehrjährigen Prozess gegen die Hilfsorganisation und musste wieder eingestellt werden. Er wurde allerdings sofort beurlaubt. Im Raum stehen Vergehen, die sowohl für eine Entlassung als auch eine Kündigung zu gering gewesen wären. Auch ein Streit mit Bezirkshauptmann Josef Kronister sei mit ausschlaggebend gewesen. Die Rückerstattung des entgangenen Entgelts soll nun die Kasse des Roten Kreuzes unerwartet belasten. Man wisse nicht, mit welchen Mitteln die Geschäftsstelle dies nun zahlen soll, "denn man kann ja nicht einfach die Spendengelder angreifen", erzählt ein Rot-Kreuz-Insider. Außerdem sei es erstaunlich, warum man nicht gegen das Urteil berufe. In der St. Pöltner Rot-Kreuz-Stelle bestätigt der neue Geschäftsführer Sebastian Frank zwar die Causa, will aber zu keinen Details Stellung beziehen. St. Pöltens Rot-Kreuz-Obmann Josef Kronister erklärt, dass der besagte Mitarbeiter derzeit wieder in den Mitarbeiterstand aufgenommen wurde und man intern berate, ob und wie er weiter verwendet bzw. wie die Sache gelöst werden kann.
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