Mobilität im Traisental
Öffentlich Pendeln ist am Land schwer möglich

Hier sieht man die viel genutzte Park and Ride Anlage am Traismaurer Bahnhof.  | Foto: Ernst Reischauer
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Pendeln – für viele ist es eine tägliche Herausforderung, für manche fast schon ein kleines Abenteuer. Jeden Morgen heißt es: raus aus dem Bett, rein in den Bus, Zug oder das Auto und ab ins Büro. 

TRAISENTAL. Während die einen den Weg zur Arbeit als verlorene Zeit betrachten, sehen andere darin eine Chance für ein wenig Zeit zum Abschalten - sei es, um Podcasts zu hören, ein Buch zu lesen oder mit Morgensport in den Tag zu starten. 

Stadtrat Markus Wallnberger pendelt mit dem Auto nach Korneuburg.  | Foto: Wallnberger
  • Stadtrat Markus Wallnberger pendelt mit dem Auto nach Korneuburg.
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Pendeln mit dem Auto

Gemeinderat Markus Wallnberger aus Traismauer ist unter der Woche täglich 120 Kilometer auf seinem Arbeitsweg mit dem Auto unterwegs.

"Ich pendle bis nach Korneuburg, wo ich in der Justizanstalt arbeite",

erzählt er,

"Wir sind damals für ein gutes Baugrundstück nach Traismauer gezogen, und ich muss sagen, ich bereue unsere Entscheidung wirklich gar nicht. Ich nehme gerne das Pendeln in Kauf, weil ich in Hilpersdorf sehr glücklich bin." 

Wie geht es Ihnen mit dem Pendeln?

Öffentliche Alternativen sind aufgrund der Strecke praktisch unzumutbar:

"Ich müsste mit dem Auto nach Tullnerfeld zum Bahnhof fahren, dann mit der Bahn nach Wien und in Wien mit der Ubahn weiter und noch darüber hinaus, um nach Korneuburg zu kommen. Das schaffe ich einfach nicht morgens, wenn ich rechtzeitig zu Dienstbeginn in der Arbeit sein will",

so der Traismaurer Gemeinderat,

"dank der guten Autobahnanbindung in Traismauer brauche ich dem Auto aber nur ca. 40 Minuten."

Foto: Huber

Öffentliches Chaos

"Ich pendle zwischen meinem Zuhause am Kühstand in Oberwölbling und meiner Fachhochschule in St. Pölten hin- und her und ohne Auto ginge gar nichts. Wir haben am Kühstand zwar eine Bushaltestelle, der Bus kommt dort nur alle heiligen Zeiten. Alternativ könnte ich den Berg runter gehen und im Markt einsteigen. Da kommt der Bus zwar öfters, aber braucht auch um einiges länger als wenn ich mit dem Auto fahre",

so die Studentin Vanessa Huber.

"Ich bin schon sehr umweltbewusst, aber am Land ist es meiner Meinung nach ohne Auto einfach schwierig",

meint sie. 

Pendeln mit dem Fahrrad

David Leithner kommt aus Traismauer und arbeitet in Krems: Die 20 Kilometer in die Arbeit legt er bei gutem Wetter am liebsten mit dem Fahrrad zurück.

"Ich bin morgens viel fitter, wenn ich mit dem Rad gefahren bin, und die Zeit, wo ich mich in der Natur bewegen kann, genieße ich auch",

erzählt er. Unterwegs ist er dann meistens ungefähr eine Stunde lang und aufhalten tun ihn nur Regen oder Temperaturen unter null Grad. "Ich würde es toll finden, wenn das mehr Leute ausprobieren, es muss ja nicht gleich so eine weite Strecke sein", fügt er schmunzelnd hinzu.

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