Herzogenburg
Förderungsaktion soll Wirtschaft unter die Arme greifen
Eine Förderungsaktion für die Herzogenburger Wirtschaft wird in der nächsten Gemeinderatssitzung vorgelegt.
HERZOGENBURG. Nachdem der Herzogenburger Sammelpass im Oktober ausgelaufen ist, haben Bürgermeister Christoph Artner und die Mandatare der SPÖ Herzogenburg in den letzten Wochen den Austausch mit Geschäftsleuten und Gastronomen gesucht, um eine weitere Aktion zur Unterstützung der heimischen Wirtschaft zu erarbeiten. Am 23. November wird der Vorschlag des "großen Herzogenburger Weihnachtsshopping" dem Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Das Konzept
Worum gehts: Rechnungen der Herzogenburger Betriebe ab 20 Euro können in Papier- oder digitaler Form, mit Angabe von Name/Anschrift/Telefonnummer, zu einer Verlosung eingereicht werden. Verlost werden 100 x 100 Euro Gutscheine der Herzogenburger Wirtschaft. Ausgenommen sind Rechnungen von Supermärkten und Handelsketten ohne Firmensitz in Herzogenburg sowie Kraftstoffe und Medikamente. Teilnahme nur für Personen mit Wohnsitz in Herzogenburg.
"Mit aller Kraft unterstützen"
Warum die Förderung der heimischen Wirtschaft für die SPÖ Herzogenburg wichtig ist, erklärt Vizebürgermeister Richard Waringer: "Die vielen Geschäftsleute, Dienstleister und Gastronomen haben einen unschätzbaren Wert für Herzogenburg! In der gegenwärtigen Krise wollen wir sie mit aller Kraft unterstützen! Mit der vorliegenden Aktion soll ein weiterer Anreiz geschaffen werden, die Betriebe in der Heimatgemeinde aufzusuchen. So helfen wir Herzogenburger gemeinsam unserer heimischen Wirtschaft." Dem VP-Wirtschaftsstadtrat Erich Hauptmann, der einst die "Sammelpassaktion" ins Leben gerufen hat, ist es wichtig, "dass etwas für die Wirtschaft gemacht wird". Hauptmann findet zudem anerkennende Worte für den Vorschlag: "Die Idee ist gut, die Umsetzung passt auch. Wenn die Aktion gut läuft, wird auch eine zweite Auflage kommen."
"Es gehört mehr gemacht"
Dass es sich bei dem Konzept nicht um einen reinen SPÖ-Vorschlag, sondern um einen Konsens aller Rathausparteien handelt, betont FP-Stadtrat Martin Hinteregger und ergänzt: "Wir von der FPÖ Herzogenburg sind natürlich für eine Förderung der Wirtschaft in diesen herausfordernden Zeiten." Laut Hinteregger wird es jedoch schwierig die Unternehmen zu fördern, da die Geschäfte aufgrund des zweiten Lockdown schließen mussten. "Weswegen wir die Aktion wahrscheinlich zeitlich ausdehnen werden", erklärt der FP-Stadtrat. "Die neue Option ist besser als die alte, weil viele den Sammelpass damals nicht abgegeben haben", so Grüne-Gemeinderat Florian Motlik. Doch er ist der Meinung: "Es gehört mehr gemacht als Kohle auszuschütten. Das ist Medien-Politik und führt zu keiner grundsätzlichen Veränderung der Wirtschaft in Herzogenburg."
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