Heimliche Architekte unserer Flüsse
Biber knabbern im Traisental

Und die Rinde der Weide schmeckt im auch. | Foto: Benedikt Reisner
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  • Und die Rinde der Weide schmeckt im auch.
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Gute Schwimmer mit großen Zähnen: Die Nager können beträchtliche Schäden anrichten. Wir haben mit Bezirksjägermeister Schiesser, dem Traisen-Wasserverband und der Naturschutzabteilung vom Land NÖ gesprochen. 

REGION. Offenbar steigt die Biberpopulation entlang der Traisen exponentiell an, aber ist das ein Problem oder eine erfolgreiche Wiederansiedlung?

"Aus Erfahrungsberichten von Jägern wissen wir, dass die Biber sich stark vermehren",

erklärt Bezirksjägermeister Johannes Schiesser.

Unter Naturschutz

Der Umgang mit den Tieren wird in der NÖ Biber-Verordnung geregelt. Demnach sind unterschiedliche Eingriffsmöglichkeiten bis hin zur Entnahme möglich. Der Biber ist kein Wild im Sinne des NÖ Jagdgesetzes und unterliegt daher nicht dem Jagdrecht. Die an sich ja ganz drolligen Tiere sind aber nicht zu unterschätzen:

"Der Biber kann enormen Schaden anrichten, etwa, wenn er Bäume fällt, Straßen, Wege oder Hochwasserschutzdämme untergräbt, Kraftwerke verbaut und vieles mehr. Andererseits können Eingriffe von Bibern in die Natur und ihre Staudämme wertvoller Lebensraum werden. Ob er Probleme macht, hängt dabei von der Dichte des Bibers im Habitat – also der Anzahl auf einer bestimmten Fläche – und dem jeweiligen Ort des Vorkommens ab",

so Schiesser.

"Hallo Freunde, ich will mich mal kurz vorstellen, Biber mein Name." | Foto: Benedikt Reisner
  • "Hallo Freunde, ich will mich mal kurz vorstellen, Biber mein Name."
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Aktuelle Belastung

Rosa Vogl vom Traisen-Wasserverband gibt zumindest aktuell Entwarnung: "Momentan geht es noch mit der Belastung durch die Biber, aber wir haben schon laufend Aufgaben, wie die Löcher im Boden, die durch die Tiere entstehen, zuzuschütten, oder angenagte Bäume zu entfernen." Sobald es um die Entfernung von Dämmen gehe, müsse um eine Genehmigung beim Land NÖ angesucht werden, aus Naturschutzgründen. "Das Ganze geht so weit, dass sogar schon prophylaktisch Bibermatten in Hochwasserschutz-Dämme eingebaut werden, damit die Tiere sie nicht durchknabbern", so Vogl.

Foto: Stummer

Erfolgreiche Ansiedelung

"Der Europäische Biber (Castor fiber) galt im 19. Jahrhundert in Österreich als ausgestorben, konnte aber wieder angesiedelt werden",

so Petra Staubmann von der NÖ Landesregierung,

Biber wurden erfolgreich wieder angesiedelt. | Foto: Benedikt Reisner
  • Biber wurden erfolgreich wieder angesiedelt.
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"Biber sind wichtige Landschaftsgestalter, die durch Aktivitäten, wie das Fällen von Bäumen und den Bau von Dämmen die Wasserrückhaltung fördern und die Artenvielfalt steigern. Jedoch führen diese Aktivitäten oft zu Konflikten mit Nutzungsansprüchen der Menschen. Die NÖ Biber-Verordnung regelt solche Probleme."

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