Der Fasching ist Schnee von gestern
Auf und hinein in die Fastenzeit
Mit dem Aschermittwoch beginnt in der Westkirche traditionell die vierzigtägige Fastenzeit.
REGION. Der Verzicht nimmt nicht, sondern er gibt. Beim Fasten geht es nicht nur um die körperliche Gesundheit und das Essen, sondern auch um die geistige Gesundheit und darum, etwas innezuhalten. "Man muss auch wissen, warum man auf etwas verzichtet", so Stadtpfarrer Stephanus aus Herzogenburg, "auch modernes Fasten wie auf Bildschirmzeit kann hilfreich sein. Wenn man abends nochmal den Tag Revue passieren lässt, anstatt am Handy zu hängen, und sich überlegt, wofür man dankbar ist."
Kein Wundermittel
"Trotz der steigenden Beliebtheit ist Fasten aber nach wie vor kein Wundermittel, das die Kilos purzeln lässt",
erklärt Diätologin Lena Gießwein aus Statzendorf.
"Ich empfehle im Hinblick auf das Ziel, Fett abzubauen und an Muskeln zuzulegen, keine längeren Fastenperioden. Wenn das Ziel jedoch der Abbau von überschüssigen Fettdepots ist, kann sanftes Fasten sehr wohl Sinn machen. Professionelle Anleitung ist dabei aber wichtig. Trendige Saftkuren kann ich nicht empfehlen, die entschlacken vor allem die Geldbörse."
Hilfe annehmen
Lebens- und Sozialberaterin Maria-Bernadetta Berndt hilft Menschen, denen alles etwas zu viel ist. Das Fasten kann hier bedeuten, Sachen zu machen, die einem Kraft geben und bewusst Pausen zu machen.
"Bitte nicht davor scheuen, Hilfe zu holen, wenn man nicht vom Fleck kommt. Das ist keine Schande. Stress ist vorprogrammiert in der heutigen, schnelllebigen Zeit."
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