Hernalser Hauptstraße
Bewohner kämpft seit über fünf Jahren für Tempo 30

Joachim Zittmayr versucht seit 2019 Tempo 30 in der Hernalser Hauptstraße zu etablieren. | Foto: Philipp Scheiber
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  • Joachim Zittmayr versucht seit 2019 Tempo 30 in der Hernalser Hauptstraße zu etablieren.
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Seit nun schon über fünf Jahren versucht der Hernalser Joachim Zittmayr eine Temporeduktion für die Hernalser Hauptstraße zu erwirken. Obwohl die zuständige Magistratsabteilung eine 30er-Zone aus diversen Gründen für nicht notwendig erachtet, gibt Zittmayr den Kampf nicht auf.

WIEN/HERNALS. Die Hernalser Hauptstraße, im Bereich zwischen Elterleinplatz und Hernalser Gürtel, weist eine gewisse Eigenheit auf. Die einspurige Verkehrsroute verläuft dort in einer S-Form mit einer merklichen Steigung – eine regelrechte Schikane. Mit Tempo 50 darf man dort sein Fahrzeug bewegen. Für Joachim Zittmayr ist diese Geschwindigkeit eindeutig zu hoch. Deshalb kämpft der Hernalser bereits seit mehr als fünf Jahren für eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h und ist den Kampf noch lange nicht müde.

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Zittmayr zählt einige Gründe auf, wieso eine Verkehrsberuhigung in diesem Areal notwendig sei: "Das Tempo ist eine Gefährdung für Fußgänger und Radfahrer. Durch die S-Form der Straße in diesem Bereich ist eine sichere Straßenquerung oft unmöglich. Des Weiteren ist der Lärm durch die Autos, die mit weit mehr als 50 km/h die Straßen passieren, unzumutbar." Aus diesen Gründen fordert Zittmayr für diesen Bereich Tempo 30, und das seit fünf Jahren.

Kampf seit 2019

Schon Anfang 2019 brachte der Hernalser sein Anliegen einer Temporeduktion bei der Bezirksvorstehung ein. Die damalige Bezirksvorstehung erachtete laut Herrn Zittmayr ein Tempo 30 nicht als notwendig, man kam ihm aber mit der Installation einer mobilen Tempomessanlage entgegen. Über Monate gesammelten Daten brachten eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h hervor, was den Hernalser erst recht anspornte, sein Anliegen durchzuboxen.

Der S-Verlauf der einspurigen Straße bietet wenig Einsicht | Foto: Philipp Scheiber
  • Der S-Verlauf der einspurigen Straße bietet wenig Einsicht
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Während der Pandemiezeit musste der Anwohner seinen Kampf wegen persönlicher Gründe auf Eis legen, versprach der Bezirksvorstehung jedoch, dass er sein Anliegen weiter verfolgen werde. Anfang 2024 wurde von Joachim Zittmayr bei der Bezirksvorstehung erneut der Wunsch vorgebracht, eine 30er-Zone zu etablieren.

Absage einer 30er-Zone

Auf Nachfrage bei der zuständigen Magistratsabteilung MA 46 - Verkehrsorganisation, ob man ein Tempo 30 in diesem Bereich in Betracht ziehen beziehungsweise, ob es überhaupt möglich sei, eine Reduktion einzuführen, erhielt MeinBezirk.at folgendes Statement:

"Der Vorschlag, eine Geschwindigkeitsbegrenzung der Hernalser Hauptstraße auf 30 km/h ist der Stadt Wien bekannt. Es kann mitgeteilt werden, dass es aus Sicht der Stadt Wien – Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten nicht gerechtfertigt ist, diese Geschwindigkeitsbegrenzung zu verordnen. Da die Hernalser Hauptstraße Bestandteil des hochrangigen Straßennetzes ist und sie eine Funktion des Durchleitens aufweist, um damit angrenzende Grätzl zu entlasten", heißt es seitens der MA 46.

Darüber hinaus merkt die Bezirksvorstehung Hernals an, dass auf Straßen, bei denen vermehrt Geschwindigkeitsübertretungen vorkommen, die Polizeipräsenz erhöht werde. Wenn man mehrere Beschwerden erhalte, könne man diese auch in der Hernalser Hauptstraße verstärken. Zittmayr plant trotz all dem, eine Bürgerinitiative ins Leben zu rufen, um die Hernalserinnen und Hernalser für eine Reduktion zu sensibilisieren.

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